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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
32. Heft.1952
Seite: 184
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beide verzichteten zugunsten der übrigen Erben auf die nicht sehr
große Erbschaft — der ganze Nachlaß belief sich auf nur 1248 fl. 44 kr.
Die zwei anderen Töchter Maria Sophia und Elisabeth blieben ledig
und zogen zu ihrem Bruder Friedrich, der Geistlicher geworden war
und 1815 als Pfarrer und Dekan in Eßlingen bei Tuttlingen gestorben
ist.

Sein weiterer Sohn Philipp Nerius Maria trat in fürsten-
bergische Dienste1'3). Nachdem er bei seinem Großonkel, dem Kanzler
Bonaventura Geppert24), sich mehrere Jahre hindurch in die Verwaltungspraxis
eingearbeitet hatte, wurde er 1769 als Regierungskanzlist
in Donaueschingen angestellt und erhielt 1771 eine Amtssekretariatsstelle
in Engen. Nach seiner Verehelichung mit der Tochter
Maria Anna des Markgräflich-Badischen Hofrats Wilhelm von
W e n g e r in Offenburg strebte er in seine Kinzigtäler Heimat zurück
und tauschte die Stelle mit dem Kanzlisten Würth in Haslach.
Da die Bezüge in Haslach geringer waren als in Engen, verlangte er
von Würth Entschädigung für den Ausfall; seine Klage wurde abgewiesen
, auf seinen Rekurs aber unter dem 18. August 1778 von
der Regierung verfügt, daß Würth für das laufende Jahr 25 fl. von
seiner Besoldung an Dornblueth abzugeben habe, für die Zukunft
aber die Besoldung des einen wie des anderen „nach der uns zustehenden
Willkühr" bestimmt werde. Philipp Neri Dornblueth erreichte
nur ein Alter von rund 50 Jahren; er ist noch vor seinem
Vater am 21. Dezember 1790 in Haslach unter Hinterlassung von
sechs minderjährigen Kindern gestorben. Die Witwe scheint hierauf
mit den Kindern wieder in ihre Heimat Offenburg gezogen zu sein.

über weitere Angehörige des Geschlechts ist folgendes zu bemerken
:

Ein Bruder des Georg Friedrich des Jüngeren, Karl Joseph, dessen
Gattin Anna Ursula aus dem Gengenbacher Geschlecht Pistorius
stammte, wurde vorderösterreichischer Sekretär in Waldshut. Von
den Geschwistern des Johann Viktor Amadeus verdienen die nachstehenden
besondere Beachtung.

Der älteste am 22. Juni 1700 geborene Bruder Johann Franz
Siegbert folgte seinem Vater Georg Friedrich im Amte des Stadtschreibers
und Kanzleiverwalters in Gengenbach25). Aus seiner Ehe
mit Maria Anna Margarethe Bender, einer Schwester des Feld-
marschallieutenants Joh. Blasius Columban von Bender, gingen

tt) F.-F. Archiv, Dienerakten, Do. Nr. 4, Dornblüth, Philipp Nerius.
u) Siehe unten unter ,,Geppert".

!S) Kast, Der Urgroßvater Viktor Scheffels, „Die Ortenau", 28. Heft, 1941, S. 11.

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