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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 48
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Urgroßmutter Anna Hamele, geborene Dold, am 27. April 1615 in
Haslach als Hexe hingerichtet worden war. Der ersten Ehe entsprangen
vier, der zweiten acht Kinder.

Von den vier Söhnen aus beiden Ehen hatte nur der älteste, Simon,
über den unten Weiteres zu berichten sein wird, Nachkommen. Der
zweite Sohn Franz Christoph wurde kaiserlicher Offizier und
starb in Prag am 21. August 1712 an den Folgen eines Pferdehuf-
schlages an den Kopf; er war unverehelicht geblieben. Der Sohn
Philipp Jakob aus zweiter Ehe war in kinderloser Ehe mit
Eleonore Steeger in Haslach verheiratet und daselbst im Jahre
1711 verstorben. Ein vierter Sohn Lazarus hat die Kinderjahre
nicht überlebt. Von den Töchtern wurde Maria Kleopha
Klosterfrau in Wittichen; alle anderen fanden ihre Ehegatten in den
Kreisen der Beamtenfamilien der benachbarten Reichsstätte und
Landesterritorien. Es verehelichten sich die Töchter.

1. Anna Franziska mit Magister Franz Gebel aus Rottweil85), Sohn des
Kaiserlichen Hofgerichtsassessors Johann Gebel daselbst.

2. Maria Johanna mit dem Gengenbacher Stättmeister Franz Sebastian
Jüngling"8), deren Tochter Maria Cacilia Katharina sich 1695 mit dem landgräflichen
Stadtschreiber Johann Friedrich Vogler in Haslach verehelichte.

3. Maria Magdalena mit Franz Christoph Witsch, Reichsschultheiß in
Offenburg.

4. Maria Cäcilia mit Franz Nikolaus Berger, wohl einem Sohn des
Reichsschultheißen Philipp Berger in Offenburg.

5. Maria Magdalena mit Wilhelm Samson, Vogt in Achern.

6. Maria Salome mit Franz E n g 1 e r (Engeller) in Haslach, vermutlich
einem Sohn des Schultheißen Hans Engeller daselbst.

7. Maria Agnes mit Adam Johann Schwab, Schultheiß in Kenzingen, aus
deren Ehe der fürstenbergische Kanzler Valentin von Schwab stammte87).

Simon Gebele, der älteste, 1627 geborene Sohn des Jakob
Gebele, war der Lieblingsenkel seines Großvaters Simon Finckh. Da
dessen eigenen Söhne bereits selbständig waren und größeres Vermögen
besaßen, trug er sich mit dem Gedanken, ihn zu adoptieren
in der Absicht, ihm das Waldsteinische Lehen zu übertragen. Das
war möglich, da es ein Kunkellehen war und sich Simon Finckh in

*s) Wohl identisch mil Franz Joseph Gebel aus Rottweil, stud. jur., 21 Jahre alt, der 1673 an
der Universität Freiburg immatriculiert wurde; S c h a u b , Matr., S. 128.

e*) Altes, aus Wolfadi stammendes Geschlecht; siehe D i s c h , Wolfach, S. 474. Franz Sebastian
Jüngling, geb. Gengenbach, i. März 1650, immatriculiert Freiburg 1668; S c h a u b , Matr., S. 101, Sohn
des Peter Jüngling in Gengenbach und der Maria Magdalena Cronen, Tochter des Mark-
gräflichen Badischen Kanzlers Johann Cronen.

flT) K. Rögele, Dr. Valentin von Schwab, F.-F. Geheimer Rat und Hofkanzler zu Donaueschingen
und Landvogt zu Wolfach 1723—1809. „Die Ortenau", 13. Heft, 1926, S. 80 ff.

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