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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 57
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dagegen folgendes Wappen angegeben: Durch die Mitte und den
Grund eines blauen, mit Gold eingefaßten Schildes zwei goldene,
rechtsschräge Balken, in deren unterem ein dreiteiliger grüner Berg,
in dem oberen eine senkrecht stehende zwischen zwei schrägrechts-
liegenden roten Lilien, in dem linksoberen blauen Felde endlich ein
natürlicher, nach rechts zum Flug gerichteter Fink; auf dem gekrönten
, beiderseits mit Decken von weiß, rot, golden und blau umgebenen
Helm ein grüner gespiegelter Pfauenschweif. Statt dieser
Wappen führten aber die Gebele von Waldstein im allgemeinen das
oben beschriebene einfachere Wappen des Simon Finckh von Waldstein
, so schon Josef Anton Roman auf seinem Grabstein in Haslach,
dann aber auch seine Nachkommen in ihren Siegeln.

5. Geppert

Das in der Ortenau weitverbreitete Geschlecht Geppert, das
sich früher meistens G ö p p e r t schrieb, erscheint seit dem Anfang
des 17. Jahrhunderts in den Kirchenbüchern von Offenburg in
mehreren Zweigen. Um die Mitte des Jahrhunderts finden wir Mitglieder
des Geschlechts im Rat der Stadt; verschiedene stiegen bis
zur Würde des Stättmeisters empor. Sie zählten zu den Honorationen
der Stadt, mit denen sie auch durch verwandtschaftliche Beziehungen
verbunden waren. Eine Adelserhebung ist nicht nachweisbar, wenn
auch von mehreren Angehörigen der Familie das Adelsprädikat
„von" wohl gewohnheitsrechtlich geführt wurde, namentlich als
sich die Heiraten mit dem südwestdeutschen Beamtenadel mehrten.

Hier haben wir uns nur mit demjenigen Zweig des Geschlechts
zu beschäftigen, der auf den um die Mitte des 17. Jahrhunderts lebenden
Stättmeisters Johann Georg Göppert"6) in Offenburg
zurückgeht. Er gibt ein besonders anschauliches Beispiel dafür, wie
oftmals gerade die Frauenlinien lebenskräftiger als die männlichen
Linien sind und welche Bedeutung sie für die soziale Entwicklung
einer Familie haben können, vergleiche hierzu Tafel II.

Johann Georg Göppert besaß einen Sohn Johann Jacob, der
um 1630117) in Offenburg geboren wurde. Dieser ließ sich daselbst
am 16. April 1663 mit Maria Salome, der Tochter des verstorbenen

1I6) Ein Hans Jörg Göppert, Sohn des Roman Göppert des Alten, Bürgers in Offenburg, schloß
am 19. April 1627 die Ehe mit Anna Maria, Witwe des Jacob Northeimer, und ein Johann Georg
Gebbeit und seine Gattin Anna Badnerin (Baader) ließen 1636 eine Tochter Anna Maria taufen.
Vermutlich handelt es sich bei diesen wie bei dem oben genannten Stättmeister um die gleiche
Persönlichkeit.

11T) Die Taufregister beginnen in Offenburg erst 1633 j es fehlt daher an einem urkundlichen Nachweis
seines Geburtsdatums.

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