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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 132
(PDF, 57 MB)
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Schlosse zu Meßkirch. In der Zimmerschen Chronik werden ihre Erlebnisse
mit Geistern geschildert. Ihr Mann war Klaus Röder von
Diersburg, der 24mal an Ortenauer Rittertagen teilnahm.

Stein Nr. 29: Dieser mit fünf Wappen geschmückte Stein gilt
einem Kind: ,,Anno 1579, den 7. November, starb Hans Georg
W u r m s e r , dessen Alter war 16 Wochen . . ."

In der Mitte das Wurmserwappen. Von den Ahnenwappen ist beachtenswert
jenes der Marx von Eckwersheim: im geteilten Schild
zwei abgehauene Hände. Das Geschlecht nannte sich nach dem Dorf
Eckwersheim bei Straßburg. Markus von Eckwersheim stürzte sich
in der Schlacht von Hausbergen (8. März 1262) zuerst in die feindlichen
Haufen. Nach ihm nannte sich seither das Geschlecht Marx
von Eckwersheim. Es hatte u. a. Anteil am Besitz der Burg Schwanau.
Das Geschlecht starb 1596 aus. Ein weiteres Ahnenwappen (Axt und
Flügel) erinnert an das Geschlecht derer von Dettingen.

Stein Nr. 30: Dieses Grabmal zeigt zwei Wappen, aber keine Inschrift
. Die leere Schrifttafel ist von Rollwerk umrahmt. Wir sehen
das Wappen der Bernshofen sowie jenes der Landsberg.
Landsberg: im oberen Feld des geteilten Schildes der Sechsberg.
Helmzier: armlose Jungfrau, auf dem Kleid den Sechsberg, auf dem
Kopf ein Bund mit Krone. Die Landsberg zählten neben den Andlau,
den Fleckenstein und den Ratsamhausen zu den „vier Landesrittern"
des Elsaß, die der Sage nach gegen die Hunnen zogen. Die Landsberg
starben 1837 in Niederehnheim aus. Die Burgruine Landsberg
liegt bei Barr.

Stein Nr. 31: Rokokostil. Grabmal für Friedrich Wilhelm
von Dungern, Edler von Weyher, gewesener Hofrat, Oberamtmann
und Forstmeister in der Herrschaft Lahr, geboren 1688 zu
Emmendingen, gestorben 1748 zu Lahr. Das fünf geteilte Wappen zeigt
drei Adler und zwei Hände, die Blitze halten. Meißenheim war früher
eine Besitzung der Familie von Dungern. Seit etwa 1700 gehörte das
Weiherschloß zu Emmendingen, das an der Stelle stand, wo sich
heute die Heil- und Pflegeanstalt befindet, der Familie Düngern.
Diese ließ 1757 ein neues Gebäude aufführen. Durch Kauf kam das
Schloß 1764 an die Markgrafen von Baden-Baden. Dann wurden die
Güter stückweise veräußert. 1770 war das Weiherschloß als Bad-
und Gasthaus eingerichtet, später diente es als Fabrik.

Stein Nr. 32: Grabmal für Bürgermeister Johann Jakob
Schnitzler, geboren 1709, gestorben 1756. Wie sein Amtsvorgänger
Johannes Rauh, war Schnitzler von Beruf Rotgerber. Er war
zeitweise als Amtsbürgermeister, zeitweise als „beigegebener Bürger-

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