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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 133
(PDF, 57 MB)
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meister" tätig. Schlichtes
Steinkreuz, unter der Schrifttafel
ein Totenkopf.

Stein Nr. 33: Neben den
fünf aus der ersten Hälfte
des 14. Jahrhunderts stammenden
Grabmälern, die sich
an der Nordwand der Burg-
heimer Kirche befinden (sie
wurden von Georg Binder in
der „Ortenau" 1925, S. 151,
beschrieben und gedeutet),
zählt der Stein Nr. 33 zu den
ältesten Grabplatten, die sich
in Lahr erhalten haben. Er
ist der älteste des Denkmalshof
es. Der Anfang der schwer
lesbaren Umschrift (Minuskeln
) lautet übersetzt: „Am
11. Februar 1518 (?) starb der
ehrenwerte J a k o b u s ..."
Das Grabmal stammt aus
der Zeit der Reformation.
Es zeigt das Reliefbild eines Kelches, darüber einfache Bogen- und
Kreisornamente.

Stein Nr. 34: Grabmal in Herzform, darunter Totenschädel. Gewidmet
der Frau Spezial Müllerin, geborene Dreyspringin,
gestorben 1778.

Diese Frau (Luise Charlotte Müller) War die Tochter des baden-
durlachischen, dann nassauischen Stiftschaffners Ludwig Dreyspring,
der als „Poeticus und Mathematicus" berühmt war. Sie war vermählt
mit Pfarrer Georg Jakob Müller, gebürtig aus Nimburg, seit 1750
Diakon in Lahr, später erster Pfarrer an der Stiftskirche zu Lahr. Der
Ehe entsprossen drei Söhne, die alle Pfarrer wurden. Der Sohn Karl
Ludwig (1749 bis 1818) komponierte als erster Gedichte von Hebel.
Er starb in Friesenheim. Der Sohn Christian Heinrich (1760 bis 1835)
wurde erster Pfarrer an der Stiftskirche. Er hielt Schulfeiern ab, wobei
er die Rede in Gedichtform hielt. 1827 feierte er in dieser Weise
Hebel. Einen Namen machte er sich durch seine schlagfertigen Epigramme
. Seine Gedichte gab nach seinem Tod ein Amtsnachfolger
Chr. Ludw. Fecht heraus.

Nr. 31. W. v. Dungern

Aufn.: Till Baader, Dörlinbach I Lahr

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