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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
34. Heft.1954
Seite: 133
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Kloster nieder, wobei noch große Teile des nahen Waldes mitverbrannten
. Kaum waren die Gebäude wieder erstellt, vernichtete eine
Feuersbrunst im Jahre 1663 abermals das Kloster. Diese beiden
Schicksalsschläge zehrten die Kraft des Klosters beinahe auf, so daß
der Wiederaufbau desselben erst im Jahre 1681 unter dem Pater
Euprebis fertig wurde.

Zu neuem Wohlstand konnte sich das Kloster nicht mehr aufschwingen
, obwohl der Konvent im Durchschnitt fünfzig Klosterfrauen
zählte.

Im Jahre 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation von
der Standesherrschaft, dem Fürsten von Fürstenberg, aufgehoben
und dessen Güter im Wittichertal von denselben übernommen. Die
letzte Witticher Klosterfrau starb im Jahr 1841, sie war eine Bauerntochter
aus Kaltbrunn und stammte vom Roßberger Hof.

Die umfangreichen Klostergebäude, welche auf der rechten Talseite
sich an den weniger steilen Hängen an der Einmündung des
Beckeisbaches aufbauten, wurden im Jahre 1858, um die Unterhaltungskosten
derselben zu sparen, abgebrochen.

Nur der Hauptflügel, ein schöner Renaissancebau mit reichverziertem
Portal und Erker, der sich quer über das Tal stellt und unter
dessen weiten Gewölbebogen der Talbach und die Talstraße durchführt
, blieb erhalten. Ebenso blieb erhalten die Kirche, die als Pfarrkirche
der Gemeinde Kaltbrunn, zu der Wittichen gehört, dient. In
ihr befindet sich heute noch das Grab und der Reliquienschrein der
gottseligen Gründerin Luitgard.

Literatur u. a.: Beil, Otto: Führer durch Wittichen, Wittichen.

Kempf, Dr. Joh. Karl: Luitgard, die Gründerin des Frauenklosters Wittichen, Haslach.
Siegel, Alois: Die selige Luitgard, Wittichen.

Die beglaubigten Abschriften der Briefe der ScharTnei Gengenbach

Die Leopold-Sophien-Bibliothek der Stadt Uberlingen am Bodensee besitzt unter
ihrer Handschriftensammlung in vier Bänden das Manuskript LXVII die ,,W i t -
ticher Vidimierten Abschritte n".

Der erste Band enthält die Abschriften der Briefschaften der „Schaffney
im Kintzingerthal. Index: Wittichen, Kaltbronnen, Rosenberg, Schenkenzell,
Rathsaal, Hausach, Andere Hoff".

Der „Ander Theil" umfaßt die „Abschriften der Witticher Schaffney
Briefschafften ander Theil. Index: Hochmössingen, Lauthenbach, Reutheimer Zehend,
Oberndorff, Aichstaig, Sultz am Neckar, Fluehren, Thunningen, Seedorf, Bößingen,
Waldmössingen, Wintzeln, Böchingen, Rottweil".

Die Abschriften der „Horber Schaffney Briefschafften" füllen einen dritten
Band. „Index: Horb, Alltheimb, Unterthalen, Bildächingen, Eytingen,Ergenzingen,

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