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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
34. Heft.1954
Seite: 143
(PDF, 56 MB)
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seinen Schriften volkstümlichen Äußerungen gegenübergetreten und
hat sie anschaulich geschildert.

Wenn wir nach den Quellen fragen, aus denen Hansjakob die
Kenntnis dieser volkstümlichen Welt schöpft, so darf an erster Stelle
das Erlebnis genannt werden. Sind doch die Bücher über Land und
Leute seiner Heimat an volkskundlichem Stoff am ergiebigsten! Aus
Kindheits- und Jugenderinnerungen, aus seiner Tätigkeit als Seelsorger
und dem damit ständig gepflogenen Umgang mit dem Volk,
aus dem späteren häufigen Aufenthalt in der Schwarzwälder Heimat
floß ihm mancherlei Anregung, kamen ihm viele volkskundliche
Einzelheiten zu, die er geschickt zur Bereicherung und Veranschaulichung
seiner Erzählungen verwendet hat.

Aber auch auf Reisen und Fahrten, die Hansjakob über die engeren
heimatlichen Grenzen hinausführten, achtete er auf Volkskundliches.
Immer und überall ging Hansjakob volkstümlichen Formen nach.
Wohl haben die auf den zahlreichen Reisen gemachten und in seinen
Tagebuchblättern niedergelegten Beobachtungen über Land und
Leute nicht den Grad jener Ausführlichkeit, wie wir sie in den
Büchern über des Schriftstellers Heimat finden. „Momentphoto-
graphien" nennt Hansjakob diese Bemerkungen einmal; aber auch
als solche sind sie der Beachtung wert, und einzelnes davon wurde
in diese Arbeit aufgenommen.

Persönliches Erlebnis und mannigfache Reisen erfahren durch eine
dritte Quelle Ausweitung: die historischen Studien. Sie bilden eine
glückliche Ergänzung, und durch sie erlangte Hansjakob manche
Einsicht, die auch für die Darstellung des volkskundlichen Gehaltes
seiner Schriften sich günstig auswirkte.

Für den Aufbau dieser Arbeit, die die Darstellung des volkskundlichen
Gutes in Hansjakobs Schriften zum Thema hat, waren volkskundliche
Gesichtspunkte maßgebend. Nach den einzelnen volkskundlichen
Teilgebieten erfolgte die Anordnung und Auswertung
des Stoffes. An zahlreichen Stellen kommt Hansjakob selbst zu Wort,
um auch in dieser Darstellung etwas von seiner Art und seinem
Denken zu geben. An wenigen Stellen, besonders bei Namendeutungen
, wurde verbessernd eingegriffen.

EINLEITENDES

„Festgewurzelt in der Muttererde, hoch und aufrecht, eigenwüchsig:
so steht Hansjakobs Gestalt vor uns. Und wie die Tanne, ob Sommerpracht
oder Winternacht, nie die Farbe wechselt, so hat auch er zeit-

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