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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
34. Heft.1954
Seite: 174
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Uber seine Kinder ist folgendes bemerkenswert:

1. Franz Kon r ad148), der um 1650 geboren sein dürfte, stand
nachweislich seit 1682 in fürstenbergischen Diensten, und zwar als
Oberamtmann in Hüfingen, später in Meßkirch; 1688 wurde er Obervogt
zu Neufra und zugleich Syndikus des Grafen-Collegiums im
Schwäbischen Kreis. 1692 wurde er zum Kanzleidirektor in Meßkirch
ernannt, wo er am 14. Juni 1706 aus dem Leben schied. Seine Ehe
mit Anna Maria von Bodart149), die aus Metz stammte und in
zweiter Ehe den fürstenbergischen Oberamtmann K r a u 11 in Meßkirch
heiratete1""), blieb anscheinend kinderlos.

2. JosephWilhelmFrobenius (Vratislaus), geboren
um 1655 und gestorben in Uberlingen am 31. Oktober 1702, bekleidete
daselbst das Amt eines „fabricae praefectus", also des Verwalters
(Pflegers) des kirchlichen Stiftungsvermögens. Verheiratet
war er mit der überlinger Bürgerstochter Maria Anna R o r e r , die
ihm zehn oder elf Kinder schenkte.

Von diesen traten zwei Söhne in den geistlichen Stand: Franz
Joseph (geboren 1695) wurde Mönch in Salem, Joseph Matthäus (geboren
1697) wurde Pfarrer in Trochtelfingen, wo er 1754 starb151).
Der älteste, am 30. Dezember 1687 geborene Sohn Joseph Anton
wurde nach dem Tode seines Vaters auf Verwendung des fürstenbergischen
Rats M. J. Hundtbiß im Jahre 1711 in den Kanzlei-
dienst zu Heiligenberg übernommen15-) und stieg daselbst zum Rat
und Oberamtssekretär auf; 1724 wurde er wegen Personalverminderung
vorübergehend entlassen, ihm wurde aber alsbald die Kastenverwaltung
in Uberlingen übertragen. 1726 wurde er als Verwalter
bestätigt, doch gab seine Amtsführung bald zu Beanstandungen Veranlassung
, so daß er 1729 zu verantwortlicher Äußerung auf die Beschuldigungen
aufgefordert wurde. Der weitere Verlauf ergibt sich
aus den Akten nicht. Er ist aber offenbar aus dem fürstenbergischen
Dienst ausgeschieden und hat das Amt eines Kirchenpflegers in Überlingen
übernommen. Auch hier muß er sich Verfehlungen zu Schulden
haben kommen lassen, worauf der Zusatz: „Curator indignis-

er: „Meine Liebste befehle ich ihnen und seiner Liebsten und weiß keinen anderen Namen, so sie hat
ais meine Liebste, die ich gar gern zu mir ziehen wollte, wann sie sich ziehen ließe." Er war sonach
1653 schon verheiratet.

lw) F.-F. Archiv. Dienerakten, Le 7, Franz Conrad Lemp.

>") OBGeschlB. II, S. 486 wird sie irrtümlich „Bodant" genannt.

1Ee) Sie starb am 13. November 1713 in Überlingen.

!äl) Beide Brüder haben in Freiburg studiert; S c h a u b , Matr. S. 360.
I5ä) F.-F. Archiv. Dienerakten, Le. 9, Joseph Anton v. Lempenbadl.

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