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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
34. Heft.1954
Seite: 178
(PDF, 56 MB)
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den übrigen Linien aber noch nicht geklärt ist. Dieser Jakob Lempp,
Bürger in Wolfach, hatte aus zwei Ehen — seine am 7. Februar 1605
angetraute zweite Ehefrau war eine Maria Benz aus Wolfach —
eine Reihe von Kindern, darunter einen Sohn K o n r a d, Bürger und
Schiffer in Wolfach, gestorben am 14. Januar 1657, der Vater des
Bürgermeisters und Schiffers Anton Lempp (1613 bis 1675) war.
Auch auf die weitverbreitete Nachkommenschaft dieses Anton
Lempp aus seiner Ehe mit Anna Maria Gebhard (Gebert) kann
hier nicht eingegangen werden. Erwähnt sei sein gleichnamiger Sohn
Anton, 1654 bis 1726, der aus seiner zweiten Ehe mit Dorothea
Götz wieder einen Sohn namens Anton, geboren am 8. April
1694, hatte. Dieser wurde Barbier und Chirurg und ehelichte, nachdem
er zweimal Witwer geworden war, am 19. April 1736 in Haslach
Maria Susanna Clara Gebele von Waldstein, Tochter des
Stadtschreibers Jakob Aloys Gebele von Waldstein in Haslach187).
Er ließ sich darauf in Zell a. H. nieder und wurde Mitglied der dortigen
„Chirurgischen Facultät"168). Er hinterließ aus seiner dritten
Ehe zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

Ein weiterer Sohn des Anton Lempp des Älteren und der Anna
Maria Gebert, Franz Lempp, um 1660 bis 1737, war ebenfalls
Barbier und Chirurg in Wolf ach; aus seiner Ehe mit Susanna
Glück, Tochter des Salmenwirts Georg Leonhard Glück, hatte er
zehn Kinder. Zwei Töchter wurden Konventualinnen des Klosters
Wittichen, ein Sohn Franz Benefiziat in Buchholz bei Waldkirch160
). Ein anderer Sohn, „der Gelehrte und Edle Herr" Georg
Leonhard, geboren am 31. Januar 1697, starb schon mit 38 Jahren
am 14. Februar 1735 als Rat und Kirchenschaffner in Wolf ach unter
Hinterlassung von drei Kindern Ignaz, Georg Josef Anton und Maria
Susanna aus seiner Ehe mit Anna Maria Z i p h e 1 i, Tochter des
Löwenwirts Johann Zipheli in Rottweil a. N.

Nach Kindler von Knobloc h170) hatte der helfensteinische
Rat Berchtold Lempp in Meßkirch als Wappen einen schreitenden
Stier im Schilde. Das gleiche Wappen führte auch Vratislaus Lempp
1654 und sein Sohn Franz Konrad 1693. Mit der Nobilitierung dieser
Linie im Jahre 1693 war auch eine Wappenbesserung verbunden; es
war jetzt geviert; 1 und 4 in Silber schreitender roter Stier auf

'«) Siehe oben ,,Gebele", 33. Heft, S. 46.

18s) Ober die ,,Chirurgische Facultät" in Zell a. H. siehe Disch, Zell, S. 70; vgl. auch E. T h.
N a u c k , Die chirurgische Fakultät zu Donaueschingen. ZGO. 1952, Bd. 100, S. 253 ff.

lc9) S c h a u b , Matr. S. 425; über das Kaplaneibeneficium Buchholz siehe A. M ü n z e r in „Schauinsland
", 1883, 10. Jahrgang, S. 70.
OBGeschlB. II, S. 48S.

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