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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
36. Heft.1956
Seite: 117
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gegen Habsburg verbündet. Im Heere Gustav Adolfs hat er gedient
bis zur Schlacht bei Lützen 1632. Nach der Schlacht, in welcher
der König gefallen war, trat er in das kaiserliche Heer über. Die Beweggründe
kennen wir nicht. Im Dienste Habsburgs stieg er zu hohen
militärischen und politischen Stellen auf. Wir begegnen ihm auf
allen Kriegsschauplätzen. Im Mai 1634 war er an den Kämpfen um
Regensburg beteiligt, das König Ferdinand II. den Schweden entriß.
Dann zeichnete er sich im September
1634 in der Schlacht bei
Nördlingen aus, in welcher die
Schweden eine vernichtende
Niederlage erlitten. Als Anerkennung
erhielt er von Generalfeldzeugmeister
von Reinach
das Kommando in der oberen
Markgrafschaft. 1636 wurde er
nach Brandenburg gerufen und
kämpfte bei Wittstock, wo die
Schweden dank der Feldherrnkunst
Baners über die Kaiserlichen
siegten. Sein Draufgängertum
bewies er am Oberrhein,
wo um die Schlüsselfeste Breisach
ein heftiger Kampf entbrannt
war.NachdemBernhard
von Weimar Freiburg erobert
hatte, belagerte er sie. Einem

Fntsatzheer unter dem bayrischen Feldmarschall Götz, das bei Offenburg
Stellung bezogen hatte, gelang es, dem bedrängten Breisach
einige Abteilungen mit Proviant und Munition zu Hilfe zu schicken.
Eine solche Abteilung führte Hauptmann von Neveu. Für den Fall,
daß sein Unternehmen scheiterte, hatte er den Befehl erhalten,
Proviant und Munition in den Rhein zu werfen und die Schiffe zu
„verhauen". Er konnte jedoch durch die feindliche Sperre hindurch-
kommen und Breisach für drei Monate versorgen. Die Quellen berichten
, daß er ,,den Franzosen heftigen Widerstand entgegengesetzt
und dem Feind großen Schaden und Abbruch zugefügt habe, worüber
ihme vom Feindt mit dem Strang getrohet und seine Güter in
Frankreich konfisziert worden". Nach der Ubergabe der Festung geriet
er in die größte Gefahr. Bernhard von Weimar verfolgte ihn

Franz Xaver Frhr. v. Neveu als Chorherr

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