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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
36. Heft.1956
Seite: 238
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1956/0240
Beglaubigungsschreiben zu Karlsruhe an Weihnachten 1771 dem
Landesherrn der vereinigten Markgrafschaften, Karl Friedrich.

Durch den Tod des Markgrafen August Georg war aber die Land-
vogtei Ortenau als Lehen wieder an das Erzhaus Österreich heimgefallen
, und die Reichsstadt Offenburg kam dadurch unter den
Schutz von Österreich. Offenburg blieb nach wie vor der Wohnsitz
des Feldmarschall-Leutnants, Ministers und Wirklichen Geheimen
Rates Joseph von Ried. Sein zu Mantua liegendes italienisches Linien-
Infanterieregiment Nr. 48, das er als Oberst-Inhaber seit 1765 hatte,
vertauschte er nach dem Tode des Markgrafen August Georg von
Baden-Baden mit dessen Infanterieregiment Baden Nr. 23, das gleichfalls
in Mantua stand. Dieses Regiment trug dann den Namen
General von Ried bis zum Jahr 1809.

Als im Jahr 1772 die Besetzung der katholischen Stelle eines
„General-Feldmarschall-Leutnants des Römischen Reiches" in Frage
stand, wozu die Abstimmung der gesamten höchsten Reichsstände
nötig war, bat Joseph von Ried den Markgrafen Karl Friedrich um
dessen Stimme, die ihm auch zugesagt wurde, nachdem der ursprünglich
für die Stelle vorgesehene Fürst Carl Thomas von Löwenstein-
Wertheim-Rosenberg zugunsten von Rieds verzichtet hatte. Auch die
Reichsstadt Offenburg gab ihre Stimme für den einheimischen Joseph
von Ried ab, ,,nit nur ohne weiteres, sondern auch wo es möglich,
noch mehrere allenfalls ohninstruierte Stimmvertreter zu dessen
Favor zu bewegen, damit dieser hochverdiente Herr hierunter werktätig
bedenket werde". Freiherr Joseph von Ried erhielt diese bevorzugte
hohe Stelle, und die Ortenauer Ritterschaft sandte ein
Glückwunschschreiben.

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