Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
37. Heft.1957
Seite: 68
(PDF, 59 MB)
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weibliche Gestalt, die sich zwischen üppigen Weinranken und allen Gewerbezeichen
der Gegend erhebt. Ein Ehrentag wurde für den alternden Mann die
Enthüllung des Pfeffeldenkmals in Colmar, das zu seinen besten Leistungen gehört
. Kurz vor Ausbruch des 70er Krieges wurde in Straßburg sein Standbild
des Straßburger Staatsmannes und Stettmeisters Jakob Sturm enthüllt. Es überstand
die Beschießung der Stadt während des Krieges gut, wurde aber später
bei der Niederlegung einer benachbarten Mauer zertrümmert. Das zunehmende
Alter und die Sorgen einer weniger glücklichen zweiten Ehe hemmten den
Künstler in seiner Schaffenskraft. Noch plante und begann er, doch kam nicht
mehr alles zur Vollendung. Mit einer Nymphe Alsa begann er im Süden in Erinnerung
an sein Elsaß das selbständige Schaffen; eine Alsa, die sich sanft an den
auf einem Felsstück sitzenden Rheingott schmiegt, stand bei seinem Tode als unvollendete
Marmorgruppe im Atelier. Kurz vor seinem Hinscheiden übergab er
seine Ehrengaben und Diplome der Universitäts- und Landesbibliothek Straßburg
. Dazu kamen einige von vorzüglichen Künstlern gefertigte Porträtbilder
Friedrichs, die heute noch in den dortigen Museen zu finden sind. Andre Friedrich
verstarb am 11. März 1877 in Straßburg.

Wenn auch die uns überkommenen Werke ihn kaum als Schüler eines Schadow
oder Thorwaldsen vermuten lassen, so zeigt doch die vortreffliche Darstellung
jeder Art von Gewandung, daß er Hammer und Meißel meisterhaft zu führen
verstand.

Namenszug von A. Friedrich

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