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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
38. Heft.1958
Seite: 253
(PDF, 66 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1958/0255
Ein Abriß der Ortsgeschichte, ein Literaturverzeichnis und ein Gemarkungsplan
von Kippenheim und Kippenheimweiler vervollständigen das ergiebige Werk, dessen
Benutzung jedem Flurnamenforscher eine Notwendigkeit sein wird.

Heimatgeschichtliche Blätter. Bühler Blaue Hefte, herausgegeben von der
Stadtverwaltung der Kreisstadt Bühl (Baden), Nr. 1/1957. 2 DM.

In laufenden Nummern gibt die Kreisstadt Bühl unter der bewährten Schriit-
leitung von Professor Joseph Harbrecht, Oberstudiendirektor i. R., Bühl
(Baden), und einem tüchtigen Mitarbeiterstab heimatgeschichtliche Blätter heraus,
die zunächst den Bereich des ehemaligen Gerichtsstabes Bühl umfassen sollen, wie
Herr Bürgermeister Erich B u r g e r in seinem Vorwort schreibt. Mit viel Liebe
und Sorgfalt in Druck und Aufmachung hat die Konkordia AG. in Bühl das
erste Heft herausgebracht, das in guter Ausstattung und mit vielen Bildern versehen
den alten und jungen Heimatfreunden viel Freude machen wird.

Erster Beitrag ist die Ansprache am Fest der Blauen Königin, am 4. August 1957,
durch Oberstudiendirektor J. Harbrecht, der mit Schwung und Elan und in
gewählten Worten den Baum mit seiner blauen Frucht und nicht zuletzt die heimische
Rebe preist, aber darüber nicht vergißt die ährenschweren Getreide- und
blühenden Kartoffelfelder, die Tabakpflanzungen und Kastanienwäldchen. Ein
mundartliches Gedicht gibt der von Heimatliebe getragenen Ansprache den richtigen
Abschluß. Studienrat Otto Gärtner schenkt uns eine Beschreibung von
Stab und Bezirk des Fleckens Bühl 1598 in damaliger und jetziger Schreibung und
Sprache mit Erläuterungen zur Grenzbeschreibung und einer Skizze dazu. Mit einem
vom Verfasser rekonstruierten Stadtplan führt uns J. Harbrecht vom Untertor
durch die Lange Straße nach dem Obertor mit dem Hexenturm, zeigt uns die
Drehergasse, früher Edelbronnengaß genannt, die Kornlaubgasse, die Grabengasse,
die Hänfergasse, die Bendergasse, wo die Küfer und Faßbinder ihr ehrbar Handwerk
trieben, und andere Gassen, und meint, „jetzt will niemand mehr in einer
Gasse wohnen". Im Norden und Westen war Bühl vom Graben umgeben, durch
die Büllot war der Marktflecken in zwei Herrschaftsgebiete geteilt. Wenn Alfons
Harbrecht vom Bühler Rathaus und seiner Geschichte berichten will, ergibt
es sich für ihn unwillkürlich, daß er, nicht zum Schaden des Lesers, weiter ausholt
, sodann eine Geschichte der Bühler Peter- und Pauls-Kirche und zugleich des
Rathauses gibt, das 1879 aus dem Umbau der Pfarrkirche entstand, nachdem die
neue Kirche erbaut worden war. Bühl hatte in Amandus Schütt einen unternehmenden
Bürgermeister, der vor allem den Neubau der katholischen Kirche
vorantrieb, deren Wirkung nach der vollendeten Restaurierung in Vornehmheit,
Farben und Gestühl einfach überwältigend ist, wie der Verfasser Max H ä f e 1 i n
schreibt. Von einem Grenzstein zwischen Bühl und Ottersweier und einem Grenzstein
im ,,Posthalter Loch" erzählt Joh. Schreiber, Alfons Duffner schreibt
von den Feudallasten der Markgenossen im ehemaligen Gerichtsstab Bühl und
ihren Ablösungen, indem die Gemeinde Altschweier als Beispiel angeführt wird.
Die „Außenwerke" der Burg Windeck, nämlich das Wasserschloß Bach und das
Schloß Rittersbach, behandelt Th. von Glaubitz, die herrschaftlichen Amtshäuser
haben in J. Harbrecht einen Bearbeiter gefunden.

Die „Blätter" sind zunächst für die Einheimischen, die Umgebung und die in der
Ferne weilenden Bühler gedacht; wer aber früher in Bühl tätig war, oft in der
Stadt zu tun hat, oft durch die schmucke Stadt fährt, wird gerne nach den „Heimatlichen
Blättern" greifen, so er von ihrem Vorhandensein weiß.

Rolf Gustav. Haebler, Geschichte der Stadt und des Kurortes
Baden-Baden, I. Band, Kairos Verlag, Baden-Baden, 8,90 DM.

Der erste Band des zweibändigen Werkes umfaßt die Jahrhunderte von den Anfängen
der Besiedlung des Oostales über das ganze Mittelalter hin und bis gegen

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