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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
39. Heft.1959
Seite: 79
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des Wucherstiers hat Müller zu beziehen 1900 Weizengarben, 2800 Halbweizengarben
, 30 Gerstengarben, 70 Habergarben, 1200 Bund Stroh. Der Durchschnittsertrag
belauft sich für das Gesamte auf 716 fl. 12% 4, hiervon sind 335 fl. 30 ^
in Abzug zu bringen, Reinertrag 380 fl. 42K

Das Wohnhaus des Abtshofes ist nach der am Haus angebrachten Jahreszahl
1519 sehr alt und in baufälligem Zustand. Die Weigerung des Abtsmeiers, die
Reparationskosten zu übernehmen oder am Neubau beizutragen, dürfte nicht un-

Der Abtshof
in Weierbadi

Aufn. :

A. Staedele

begründet sein. Auch wird die Beischaffung sämtlicher Materialien für den Lehenmeier
eine kostbillige Angelegenheit werden. Müller weist am 20. August 1838 auf
den erbärmlichen Zustand des Wohnhauses und der Ökonomiegebäude hin und
bittet die Hofdomänenkammer, Anordnung zu treffen, daß noch vor dem Winter
wenigstens das Notwendigste hergestellt wird. Die Bauinspektion Offenburg berichtet
am 23. Oktober 1838: die Reparation am Wohnhaus, die Herstellung der
Scheuer und der Schweineställe sind sehr notwendig und erfordern einen Holzbedarf
im Wert von 1603 fl. 5 . Die Hof domänenkammer verlangt am 17. November
1838 einen Plan und einen Kostenüberschlag. Die neue Scheuer käme auf
1346,18 fl. zu stehen, die Schweineställe auf 199,47 fl. und die Reparatur des
Wohnhauses auf 57 fl., zusammen 1603 fl. 5 kr. Müller bittet wiederholt dringend
um Bauholz.

Die Güter des Abtshofes sind nie vermessen, sondern ihre Größe ist nur geschätzt
worden. Jetzt soll nach dem Bericht des Geometers Fink zu Griesheim vom
12. April 1827 eine Planzeichnung und Berechnung der Abtshofgüter, die in
Rammersweier und Weierbach liegen und nach der erhaltenen Güterbeschreibung
21 yi Jeuch umfassen, aufgenommen werden. Pro Jeuch verlangt Fink einen
Gulden. Die Vermessung des Lehens ist sehr notwendig, da nur wenige Grenz-

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