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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
39. Heft.1959
Seite: 89
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Das „Lindenhaus" zwischen Sasbach und Lauf

Aufn.: E. Beck

Die Verlegung der Wallfahrt zur
Allerheiligsten Dreifaltigkeit vom Hochfeld bei Sasbach
nach Sasbachwalden

Von Eugen Beck

Landauf und landab begegnen wir Wallfahrtskirchen und -kapellen, die vom
frommen Sinn unserer Vorfahren Zeugnis geben. Manche von ihnen können ein
hohes Alter und eine wechselvolle Geschichte aufweisen; selten jedoch ist eine Wallfahrt
verlegt worden, wie diese zur Hl. Dreifaltigkeit auf dem Hochfeld zwischen
Sasbach und Lauf. Später entstand an ihrer Stelle das Landgut „Lindenhaus" des
russischen Edelmannes Lewis von Härder (Ortenau 1934, S. 225), und so erinnern
nur noch ein altes Bildstöckchen, eine Gruppe mächtiger Linden und die aus einem
Pilgergasthaus hervorgegangene Wirtschaft zur Krone an die ehemalige Gnadenstätte
.

Die Entstehung der Wallfahrt

Die Legende berichtet, daß auch hier — wie im benachbarten Maria Linden —
Hirten die ersten Beter und Verehrer gewesen seien. Die Entstehung der Wallfahrten
geht meist weit zurück in jene Zeit, in der überall das Vieh auf Brachäckern
und in Wäldern zur Weide geführt wurde. Mehrere Herden verließen allmorgendlich
das Dorf, und so war der Hirtenberuf in jeder Gemeinde mehrfach vertreten.
Als nun die Hirten von Sasbach eine Herde auf dem Hochfeld hüteten, kam ein
Vöglein zu ihnen herangeflogen, das ein Bild im Schnabel trug und dieses vor

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