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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
39. Heft.1959
Seite: 149
(PDF, 62 MB)
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diesen Eid nicht ausschwören, so soll sie unter Verfäliung in die Kosten für schuldig
erklärt werden, im Vorkommen des Neubaues, der Reparatur und Unterhaltung
des Pfarrhauses nebst Zugehörde die nötigen Hand- und Fuhrarbeiten
unentgeltlich zu leisten", lautet das Urteil des Oberhofgerichts. Die Beklagte hat
sich zur Ausschwörung bereit erklärt, und deshalb wird dem Gemeinderat aufgegeben
, binnen 8 Tagen nach Anhörung der Gesamtgemeinde 3 Personen, welche
die beste Kunde von den zu beschwörenden Tatsachen haben, dem Oberamt Offenburg
namhaft zu machen. Zur Ableistung des Eides werden gewählt Johann Neger,
Anton Ganter und Adam Laigast. Tagfahrt zur Ausschwörung wird auf den
31. Oktober 1843, 9 Uhr, beim Oberamt Offenburg angeordnet. Es ist anzunehmen,
daß der Eid geleistet werden konnte.

Im ersten Weltkrieg stellte Ebersweier 85 Soldaten, 18 Kriegsteilnehmer fanden
den Tod. Bei der Bombardierung des Offenburger Bahnhofgeländes am 27. November
1944 erhielten zwei Häuser Volltreffer und gab es zwölf Tode: sechs
Pfarrkinder, drei Evakuierte aus Kork, ein Mann aus Offenburg und zwei Russen.

///. Grundbesitz

Nach einem Schreiben vom 10. Juni 1517 des Johann Deck, Schaffners der
Propstei Allerheiligen, an die Gräfin Katharina von Eberstein bestand in Ebersweier
ein Ebersteinscher Gülthof, der 26 Viertel Roggen abwarf,
von 22 Gültleuten, die namentlich aufgeführt werden. Der Gülthof umfaßte:
Haus, Hof, Scheuer und Garten, hinter diesem Garten 20 Jeuch Acker, 2 Jeuch
Acker im Spetental, 2 Jeuch und 1 Jeuch im Breitenfeld, 7 Jeuch Feld in der
Freittin(?), 1 Jeuch im Weingarten, 9 Jeuch Acker, stoßen auf des P r o p s t s
Matten, Y< Jeuch in der Schmiedgaß, daran anstoßend X- Jeuch, 7 Jeuch im
Wasserstall; 2 Jeuch, 1 Jeuch, 2 Jeuch, Vi Jeuch im Lerchengrund; 3 Jeuch in der
Schleif, V> Jeuch beim Bannstein, 2 Jeuch an des Meiers Halden; 2 Tages, 2 Tages,
1 Tagen Matten; 1 Jeuch Acker, darauf ein Haus gebaut, 7 Jeuch, der Stadelacker
genannt, auf diesen zieht ein Jeuch Feld, lA Jeuch Acker und Matten in dem
Pfad, 2 Jeuch auf der Eck, 4 Jeuch Feld an der Schmiedgaß, 1 Jeuch ob dem
Dorf, 1 Jeuch an der SchauenburgerHofgut,4 Jeuch auf der Mauchen-
halde, 1 Jeuch im Wassergraben; V< Jeuch, 18 Jeuch an der Kirchgaß; 2 Jeuch
und % Jeuch im Breitenfeld; lA Jeuch an dem Leibenhag, 1 Y> Jeuch Feld in der
Riethalden, 2 Jeuch neben der Rödergaß, 2 Jeuch Reben an des Wiedergrüns
Gültgut, W- Tages Matten in Durbach, 1 Tages Matten unten am Dorf,
1 Jeuch Reben auf der Rödergaß, 1 Jeuch am markgräflichen Gültgut.
Auszug aus des Hans Wolf Hornaussen Erneuerung über sein G ü 11 g u t zu
Ebersweier vom Jahre 1666: 7 Jeuch Acker, teils im Stadelacker Ebersweierer
Bann, teils in Kleinenhohensteg Windschläger Bann, haben inne im Stadelacker
Hans Gütlin 1 K- Jeuch, 1 % Tauen, Christen Kili lA Jeuch, Martin Kast % Jeuch,
Martin Bürk 1 Jeuch, im Kleinenhohensteg Hans Gütlin 1 Jeuch, Hans Georg
Eggs Vi Jeuch, Bernhard Siegel % Jeuch. Davon wurde am 5. März 1687 ein
Augenschein genommen.

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