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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 373
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Gegend gehört (Lichtental), ist nicht unzweifelhaft sicher. Nicht unerwähnt darf
bleiben das Bildnis des Markgrafen Christoph von Baden (München) mit dem
kraftvollen Charakterkopf. Baidung starb 1545 in Straßburg in seinem Haus in der
Brantgasse, ohne Kinder zu hinterlassen; seinen Nachlaß erwarb der Straßburger
Maler NikolausKrämer, der, offenbar altgläubig geblieben, nach Ausbruch
der Reformation Straßburg verließ, nach Baden übersiedelte und 1553 in Ottersweier
starb, wo am alten Chor der Kirche seine Grabtafel noch erhalten ist, auf der

Neuensteinscheibe, alt, in de
Lautenbadier Kirdie

Neuensteinscheibe, neu, in der
Lautenbaeher Kirche

er als pictor und civis Badensis bezeichnet wird. Daß er dort auch die beim Abbruch
der Kirche nach Karlsruhe verbrachten Wandfresken neben so vielem anderem in
Mittelbaden in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts Entstandenem gemalt hat,
bleibt so lange eine leere Vermutung Fr. Mones, als kein urkundlicher Beweis erbracht
oder irgendein Werk Krämers nachgewiesen wird, an dem jene Malereien
gemessen werden könnten. Krämers Nachlaß, darunter das Skizzenbuch Baidungs,
ging nach seinem Tod in den Besitz seines Schwagers, des Straßburger Malers und
Stadtchronisten, Sebald Büheler, über 23).

Aus dem Baidungskreis heraus fällt die Tafel im Pfarrhaus zu Oberweier
mit Darstellung der Kreuzigung, des Täufers, der hl. Barbara und eines Stifterpaares
, die um 1500 angesetzt werden kann; ebenso die zwei nur vorderseitig be-

23) Vgl. L. Dacheux, La Chronique Strasbourgeoise de Sebald Buheler (Fragments des anciennes
chroniques d'Alsace I), Straßburg 1887, S. 25. Dazu S t i a s s n y , Wappenzeichnungen Hans Baidung Griens
in Koburg, Wien 1895.

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