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nur an Namen wie Feurstein, Wilhelm, Moosbrugger erinnert zu werden. Unter
den Baumeistern waren die führenden Familien Moosbrugger, Beer und Thumb,
von denen nahezu alle großen Kloster- und Stiftsbauten im Schwäbischen im Lauf
des 18. Jahrhunderts errichtet wurden. In diesem die Schweiz und das Elsaß noch
umfassenden Gebiet hat sich auch ihre Haupttätigkeit abgespielt; nur in vereinzelten
Gcngcnbach.
Freigelegte
Fassadenmalerei
im Klosterhof
Fällen fielen ihnen auch Aufgaben darüber hinaus zu, wie in der Markgrafschaft
Baden (Frauenalb); aber oben wurde schon angedeutet, wie sie da vielfach als
unliebsame Konkurrenten betrachtet und namentlich von dem streit- und herrschsüchtigen
Domenico Egidio Rossi brutal verjagt wurden. Die erste Spur ihrer Tätigkeit
bei uns läßt sich in Gengenbach 33a) feststellen. Hier hatte die Kloster-
33a) Vgl. Otto Ernst S u t t c r und Joseph L. W o h 1 e b, Gengenbach, Ein Führer durch die ehemalige Freie
Reichsstadt. Hier ist auch der barocke Wiederaufbau der alten Klosterkirche mit den ausführenden Meistern
behandelt. — Vgl. auch H. Ginter, Kleine Bausteine zur Geschichte der Gengenbachcr Klosterkirche. Diese
Zeitschrift 1919/20, S. 92 ff.
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