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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 409
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Allmannsweicr. Evangelische Kirche

mehr, so daß es höchste Zeit ist, sie durch gute Aufnahmen möglichst vollständig für
die Zukunft festzulegen, eine Aufgabe, der sich mit besonderem Eifer der frühere
Bezirksbauinspektor Hofmann unterzogen hat, darüber hinaus aber auch für gute
Erhaltung zu sorgen. Hält man unsere heutigen Kriegerdenkmäler dagegen, so gewahrt
man erst, wieviel an wahrem künstlerischem Geist und innerer Kultur uns
verlorengegangen ist. Auch von Grabplastiken sind außer den vielen handwerksmäßigen
Beispielen manche Stücke von hoher Kunst in Mittelbaden noch vorhanden
, wie das riesenhafte Grabdenkmal des Türkenlouis in der Stiftskirche zu
Baden-Baden 48a) (nach 1754), ein Stuckaufbau in der Form eines Altars mit
der stehenden Figur des Markgrafen im Mittelfeld, umgeben von Emblemen und
Genien des Krieges und seiner Ruhmestaten, ein für die Kunst- und Zeitauffassung
ungemein charakteristisches Werk (Taf. 8). Anspruchsloser, aber nicht minder reich
und bewegt in den Formen ist das Rocaillegrabmal von 1768 auf dem Friedhof in
Gengenbach.

Auf die plastischen Werke religiösen Inhalts in Kirchen kann ihrer großen Zahl
wegen hier nicht näher eingegangen werden. Immerhin sei die feine Pietagruppe
aus Schuttern (jetzt in Karlsruhe) wenigstens genannt. Ebensowenig können
die fast noch zahlreicheren Werke der Edelschmiedekunst hier eingehender behandelt
werden. Gerade sie haben sich, nachdem die Kriegsgefahren vorüber waren,

*8a) Vgl. H. N i e s t e r : „Das Epitaph des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden" in „Badische
Heimat", 30. Jahrg. 1950, Heft 1/2, S. 51, mit Abbildung.

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