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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
41. Heft.1961
Seite: 15
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Schiltach im Jahre 1881 (Teilausschnitt aus dem Stadtplan). Der Kern der Altstadt innerhalb der Ringmauer
legt sich um die Weggabel Schenkenzeller Straße — Schloßbergstraße (Alte Rottweiler Landstraße). Die Hauptstraße
wurde von der Stadtbrücke ab erst im Jahre 1868 angelegt; die Schramberger Straße, die einst als Karrenweg
mit vielen Furten durch das Schiltacher Tal führte, wurde von der Stadtbrücke ab vom Jahre 1857 an
ausgebaut. — Der Stadtbrand von 1533 brach im Gasthaus des Schultheißen Hans Schernle (Schorn), nachmals
Gasthaus zum „Löwen", aus, heute Bäckerei und Konditorei Karl Scherer, Marktplatz Nr. 1. Der Stadtbrand
von 1590 entstand im Gasthaus des Jerg Legeier, heute Gasthaus zur „Sonne", Besitzer Karl Bühler, Marktplatz
Nr. 3. Der Stadtbrand von 1791 brach im Gasthaus zum „Rößle" des Johann Georg Reich, heute Metzgerei
Adolf Wolber, Marktplatz Nr. 4, aus.

tach alle Archivbestände vernichtet, die uns hätten Aufschluß über frühere Brandkatastrophen
geben können, aber in auswärtigen Chroniken hätte eine solche sicher
Erwähnung gefunden. Sollte demnach im Jahre 1511 gar keine Feuersbrunst über
unsere Stadt gekommen sein? War es der Schrecken, den die vernichtenden Brände
von 1533 und 1590 auslösten und die Gemüter so aufwühlte, daß man späterhin
in der getrübten Erinnerung von einem dritten Brand wissen wollte? So ist eine
Untersuchung über den mutmaßlichen Brand von 1511 bislang sehr erschwert,
wenn nicht unmöglich.

Der Stadtbrand am Gründonnerstag, den 10. April 1533

Dieser nachweisbar erste große Stadtbrand von Schiltach machte lange von sich
reden und beschäftigte der mit ihm verbundenen Umstände halber die Gemüter
in nah und fern. Der Brandschaden war für das Städtchen total. Seine Ursachen

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