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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
41. Heft.1961
Seite: 29
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Über ihnen erhoben sich zwei Obergeschosse in Fachwerk und Riegelwerk. Die
Wohngeschosse durften nur wenig vorkragen. Unter den steilen Satteldächern, die
mit Ziegelplatten bedeckt werden mußten, lagen übereinander zwei geräumige
Dachböden, die nicht zu Wohnzwecken ausgebaut werden durften, sondern der
Aufnahme der Heu- und Fruchtvorräte zu dienen hatten. Nachdem so alles über die
künftige Gestalt der Stadt mit der Gemeindeverwaltung, den Bauherrn und den

Das „Jägerhaus" in Schiltach, Schenken-
zeller Straße 11, wurde im Jahre 1590 erbaut
. Es gehörte später dem Forstmeister
Cornelius Keller, der 1620 Untervogt zu
Hornberg wurde und das Haus an die
Herrschaft Württemberg verkaufte. Es war
fortan der Wohn- und Amtssitz der
Schiltacher Forstmeister, daher der Name.
Einfacher Fachwerkbau mit schönem Haustürgewände
, Renaissancestil

Aufn.: Fautz

Bauunternehmern eingehend besprochen war, konnte die Kommission aus Stuttgart
die Gewißheit mitnehmen, daß ihre Planung auch verwirklicht wird. Schickhardt
kam erst nach zwei Jahren wieder nach Schiltach und stellte fest, daß die Stadt in
guter Ordnung erbaut wurde.

Nun ging es an die Beschaffung und Zurichtung des Bauholzes. Man wollte hierfür
die Wintermonate benützen. Nach einer Schätzung des Kammerrates Schwarz
würde man zum Wiederaufbau der Stadt etwa 14 000 Stück Stammholz benötigen.
Damals wurde viel Holz außer Landes verflößt und verkauft. Hauptabnehmer
waren die Straßburger Holzhändler und Rheinflößer. Man löste für einen Stamm
nicht mehr als 5 bis 6 Kreuzer. In den Schiltacher Waldungen fehlte es besonders an
Eichenholz. Sie erbaten daher von der Herrschaft 200 Eichenstämme gegen einen
angemessenen Preis, die sie auch erhielten. Der Herzog selbst gab aus seinen Wal-

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