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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
41. Heft.1961
Seite: 202
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1961/0204
Seit 1769 besitzt Stollhofen die hübsche Barockkirche, die aber schon etwas vom
Rokoko mitbekommen hat. Sie ist zierlich, nicht allzugroß und doch geräumig.
Von den drei Altären, die das Innere schmücken, ist der Hauptaltar dem hl. Erhard
geweiht, das Altarbild zeigt die Überreichung des Skapuliers durch die Muttergottes
an den General des Karmeliterordens Simon Stock. Auf dem linken Seitenaltar
sieht man den hl. Franziskus, auf dem rechten den hl. Antonius mit dem Jesuskinde
. Wie werden die Bewohner sich damals gefreut haben, wieder eine Pfarrkirche
zu besitzen, nachdem sie nach Zerstörung ihres früheren Gotteshauses durch

die Schweden im Jahre 1632 mit der Erhardskapelle, die auf dem Platze der neu
errichteten Kirche stand, vorlieb hatten nehmen müssen! Daß jenes frühere Gotteshaus
außerhalb der Stadt in der Nähe des heutigen Friedhofes sich befand, wird
man eigentümlich finden. Aber man wolle nicht vergessen, daß die Stadtsiedlung
einstens weiter nach Westen reichte. Stollhofen war Rheinhafen und reichte bis
zum Strome. Als die Mönche der Abtei ihre basilica errichteten, bauten sie nicht
von den Leuten weg, sondern zu ihnen hin. Später, als man die Stadt mit Wall
und Graben umschloß, als man die Burg zu einem Bollwerk gestaltete, da wurde
die massiv gebaute romanische Kirche, die sich nicht in den engbegrenzten Festungsraum
einbeziehen ließ, zu einem starken Außenwerk ausgebaut. Weil sie bei einer

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