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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
41. Heft.1961
Seite: 249
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1961/0251
Die 1939 erschienene und bisher einzige Hansjakob-Bibliographie von Heinrich
Auer wurde bei der vorliegenden Arbeit als Grundlage benutzt, aber weitgehend
ergänzt und erweitert, z. B. hinsichtlich der Gelegenheitsverse und der nicht veröffentlichten
Schriften. Hansjakobs Werke sind nicht wie bei Auer rein chronologisch
geordnet, sondern nach ihrer Art aufgeteilt, wobei die zeitliche Reihenfolge sinngemäß
gewahrt wurde. Um den Erfolg der einzelnen Schriften zu zeigen, wurden
nicht nur die Erstausgaben, sondern auch die letzten Auflagen und die Volksausgaben
angeführt.

Die weitaus meisten Schriften Hansjakobs sind im Verlage von Adolf Bonz & Co.
in Stuttgart erschienen. Der Raumersparnis halber wurde dieser Verlag i. a. nicht
genannt. Wenn nach dem Erscheinungsjahr kein Verlag angegeben ist, handelt es
sich um den genannten Stuttgarter Verlag. Letzterem danke ich für die Mitteilung
der Auflageziffern, welche die von ihm herausgegebenen Hansjakobbücher erreicht
haben.

Hansjakobs Todestag jährt sich am 23. Juni 1961 zum 45. Male. Daß man ihn
noch lange nicht vergessen hat, beweisen — auch für die Zeit nach dem letzten
Weltkrieg bis heute — zahlreiche, seiner Person und seinem Werk gewidmete
Schriften sowie Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften. Daraus spricht häufig der
heiße Wunsch, daß Hansjakobs aus dem Herzen und mit der Wirklichkeitstreue
des Chronisten geschriebenen Volkserzählungen neu erscheinen und in weiten Kreisen
des deutschen Volkes wie auch im ganzen deutschen Sprachraum wieder gelesen
werden. Das von Hansjakob geschilderte, noch weithin ursprüngliche und
poesievolle Volksleben seiner Heimat gehört im wesentlichen einer verschwundenen
Zeit an. Sie ist aber der liebevollen Erinnerung wert und mahnt den modernen
Menschen, nicht in dem — oft zwar erfreulichen und nützlichen — technischen
Fortschritt und im äußerlichen Wohlstand den Kern menschlichen Glückes zu sehen.

Der Stadt Haslach i. K. und der Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft in Freiburg
i. Br. (Burgunder Straße 11) ist es zu danken, daß mit dem Neudruck der
besten Volksschriften Hansjakobs gerechnet werden kann. 1960 erschien bereits im
Verlag Rombach & Co. (Freiburg i. Br.) „Aus meiner Jugendzeit". In diesem Jahr
soll im gleichen Verlag das Buch „Wilde Kirschen" folgen.

Zwei Dissertationen über Hansjakob (vgl. Nr. 150a und 160) sind 1948 und
1949 in den Niederlanden und in Österreich geschrieben worden. Weitere zwei
Doktorarbeiten sind voraussichtlich noch aus Frankreich zu erwarten (vgl. Nr. 407b).
Hoffentlich wird sich auch mal ein deutscher Doktorand mit Hansjakob befassen.
Ein meines Wissens noch nicht behandeltes Thema wäre z. B. „Hansjakob im
Spiegel der Kritik".

Zum Schlüsse gebe ich dem Wunsche und der Hoffnung Ausdruck, daß diese in
zeitraubender Kleinarbeit zustande gekommene Bibliographie wenigstens in einem
bescheidenen Maß dazu beitragen möge, das Andenken an Heinrich Hansjakob
aufrechtzuerhalten und ihm neue Leser zu gewinnen.

Münster (Westfalen), am 31. Januar 1961. Bernhard Kremann

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