Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
41. Heft.1961
Seite: 310
(PDF, 77 MB)
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Elisabeth von zur Mühlen bewohnt wird. Diese Entwicklung wird auf anschauliche
Weise gezeichnet. Bemerkenswert sind auch die Kapitel Kirche und Pfarrei — in
der Pfarrkirche, die 1725 erbaut wurde, befindet sich die Grablege der Herren v.
Sickingen —, Schule, Gemeindeverwaltung, Entscheidungen der Ruggerichte, Wald
und Allmende, Gaststätten, Feuerlöschwesen, Vereine und Wasserwirtschaft. Im
letzten Kapitel werden die Kriegsschicksale (erster und zweiter Weltkrieg) behandelt
. Eine Liste der Gefallenen und Vermißten ist angeschlossen. Eine Stammtafel
der Herren v. Sickingen-Hohenburg und eine Anzahl Illustrationen bereichern
das ansprechende Heimatbüchlein. Otto Kähni

Hermann Fischer, Die geographische Verbreitung der
Holzindustrie und der h o 1 z v e r w e r t e n d e n Industrie des
Schwarzwaldes. Veröffentlichung des Alemannischen Instituts Freiburg i. Br.
unter Leitung von Prof. Dr. Friedrich Metz.

Die etwa 160 Seiten umfassende Arbeit ist ein Versuch, die Gründe für die
Standortverteilung der Schwarzwälder Holzindustrie und die Faktoren aufzuzeigen
, die die Entwicklung dieses Industriezweigs förderten bzw. hemmten. Zunächst
erläutert der Verfasser den Begriff „Holzindustrie", betrachtet den Schwarzwald
als Rohstoffquelle für die Holzverarbeitung und behandelt die Waldgeschichte
und die Besitzverhältnisse. Das Hauptgewicht der Abhandlung liegt auf den Sagewerken
, deren geschichtliche Entwicklung in den einzelnen Schwarzwaldtälern geschildert
wird. Deren Standorte werden durch die Transportmöglichkeiten bestimmt.
Hier sind zwei Hauptabschnitte zu unterscheiden: Vor 1850 wurden die Standorte
durch die Flößerei und in bescheidenem Maße durch Fuhrwerke bestimmt, nach
1850 durch Fuhrwerke, die Eisenbahn und den Lastkraftwagen. In einigen Herrschaftsgebieten
wie Kinzigtal und Murgtal war der Holztransport durch besondere
Privilegien den Schifferschaften zugestanden. Aus diesem Grunde sind im Kinzigtal
nur wenige alte Sägewerke zu finden. Dagegen sind am Harmersbach, der nicht
fürstenbergisch und deshalb nicht der Wolfacher Schifferschaft unterstellt war, die
alten Sägewerke zahlreicher. Auch bei der Papierindustrie ist eine zeitliche Zweiteilung
festzustellen. Der Grund dafür liegt aber nicht in der Änderung der Transportmöglichkeiten
, sondern im Rohstoffwechsel. Auch die Zellstoff- und Möbelindustrien
werden nach diesen Gesichtspunkten untersucht. Ein Quellennachweis,
ein großes Literaturverzeichnis und 13 Karten, die die Flößerei, die Holzeinkaufsgebiete
und die Verteilung der Sägeindustrie sowie der Papier-, Zellstoff- und
Möbelindustrie veranschaulichen, beschließen die sehr aufschlußreiche Abhandlung.

Otto Kähni

Ein neues Heimatbuch von Dr. J. B. Ferdinand: „N eue Miszellen aus
Heimat und Landschaft."

Seinen Freunden konnte Dr. Ferdinand sein neuestes Werk überreichen, einen
neuen wertvollen Beitrag zur Geschichte seiner Wahlheimat, einen 162 Seiten umfassenden
hektographierten und mit zahlreichen Bildern geschmückten Band; er ist

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