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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
42. Jahresband.1962
Seite: 276
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fasser in fesselnder Weise geschildert. Weitere Kapitel behandeln den Vorgang des
Bohrens, Schleifens und Polierens, den Rohsteinbezug, die Preise des Rohmaterials
und die Löhne. Auch die Schleifereien in Pforzheim, Menzenschwand und Rhein-
felden sowie die Verarbeitung von Industrieedelsteinen werden einer Betrachtung
unterzogen. Die Ausführungen werden laufend durch Quellen- und Literaturhinweise
belegt. Zahlreiche Bilder begleiten den Text. Das Büchlein, dem ein Vorwort
von Prof. F. Metz vorausgeht, stellt eine Vorarbeit für das Schwarzwaldwerk des
Alemannischen Instituts dar. Möge es weite Verbreitung finden! Otto Kähni

Gengenbach: Vergangenheit und Gegenwart. Im Auftrag
der Stadt Gengenbach herausgegeben von Paul S c h a a f. Verlag Thorbecke,
Konstanz.

Gengenbach hat zu seinem Jubiläum, an dem es den 600. Jahrestag seiner
Aufnahme unter die Reichsstädte beging, ein beachtliches Festgeschenk erhalten.
Ein Team von Männern, die Forscher, Wissenschaftler, Heimatfreunde sind, haben
im Auftrag der Stadt ein umfangreiches, üppig illustriertes Buch zusammengestellt,
das jeden mit Freude erfüllt, der die Heimat liebt. Und darüber hinaus ist es
gewiß ein Mittel, der alten Reichsstadt neue Freunde zu gewinnen. Denn gerade
in der leichten Lesbarkeit, in der volkstümlich-anschaulichen Art der Darstellung
liegt ein Hauptwert dieses Werkes. Was aus der innigen Verbundenheit mit der
eigenen Vaterstadt erarbeitet ist und aus so begeistertem Herzen kommt wie die
Schilderungen von A. Glatz oder die lebenswarmen Worte O. E. Sutters, des
„getreuen Eckhard" im Kinzigtal, über die „glückhafte Lage", das „gepflegte
Stadtbild" und den „edeln Wein", das muß auch wieder zu Herzen gehen und
neue Begeisterung bei der jüngeren Generation wecken.

Nun kann man mit Begeisterung allein gewiß kein geschichtliches Werk von
Wert schreiben. Für die solide Grundlage aus erworbenem Wissen heraus bürgt
aber ebenso die fleißige Kleinarbeit in dem reichen Quellenmaterial, wie sie August
Glatz geleistet hat, wie die reiche Erfahrung Sutters aus seinem so erfolgreichen
Einsatz für die Belange der Denkmalpflege, deren endgültiger Sieg in weitem
Maß gerade seine Leistung darstellt. Und da bürgen Namen von Fachleuten wie
der Hermann Schillis, des Altmeisters der badischen Hausforschung, oder Martin
Hesselbachers, der als Kunsthistoriker Kloster und Kirche, Stadtplan, Wehranlagen
, Rathaus und bürgerliche Bauten in ansprechender Weise zu einem Gesamtbild
zusammengefaßt hat.

Die umfangreichste Arbeit lag in den Händen eines Historikers von Fach aus
der bewährten Schule des Altmeisters Finke, so daß die Voraussetzungen allein
schon eine solide Arbeit von wissenschaftlichem Gehalt erwarten ließen: Dr. Karlleopold
Hitzfeld hat aus seinen vieljährigen Studien heraus eine eingehende Geschichte
der Reichsabtei und der Freien Reichsstadt Gengenbach geboten. Bei
diesem weithin fachwissenschaftlichen Stoff war es eine doppelt schwierige Aufgabe
, den lesbaren Ton zu wahren, was jedoch dem Verfasser in erfreulichem Maß

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