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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 28
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hindurch, und erhebt sich zu den Höhenpunkten, der Mooswald und Schöllkopf
(= Edelmannskopf?) genannt, die, eine halbe Stunde voneinander entfernt,
Kuppen eines und desselben Berges sind. Von da verbreitet er sich mit abnehmender
Höhe in zwei Hauptzweige, wovon der erste in nordwestlicher Richtung
zwischen dem Durbach und der Rench fortstreichend in den Hügeln an der
Straße von Offenburg über Appenweier nach Oberkirch endet, der andere aber
einerseits zwischen dem Durbach und der Kinzig die waldige Höhe der Brandeck,
eine Stunde westlich vom Mooswald und l1^ Stunden von der Kinzig, erreicht
und mehrere Hügel in die Rheinebene herunterschiebt, andrerseits sich gegen Südwesten
an den hohen Hornwald (— Hohes Horn) anschließt und eine Viertelstunde
von dort, beim Schloß Ortenberg, seine äußerste Grenze findet.

Vom Kniebis über den Hundskopf bis zum Mooswald ist die oberste Fläche
dieses Gebirgsrückens sehr waldig, zwischen der Wolf und dem Harmersbach ist
er es bei weitem weniger. Die von ihm ausgehenden Seitentäler, jene der Rench
und der Wolf ausgenommen, sind ziemlich angebaut.

Kinzigstraße

Man geht auf der gut angelegten Poststraße am rechten Ufer der Kinzig
hinauf durch Neumühl, Kork, Willstätt, Griesenheim (= Griesheim) und Bühl
nach Offenburg. Das Land ist eben, hie und da mit ziemlich großen Waldungen
bedeckt, und hat auch große morastige Wiesen.

Man kann auch, die Kinzig links lassend, über Sundheim, Marlen, Goldscheuer
und den Gotteswalderhof, gleichfalls nach Offenburg kommen; der Weg ist zwar
auch gut, aber ungleich länger als der vorige, die Beschaffenheit des Bodens
ist dieselbe.

Von Sundheim gibt es einen weit kürzeren Weg über Hesselhurst, der aber bei
anhaltendem Regen sehr schlimm wird.

Hinter Offenburg öffnet sich das Kinzigtal, welches bis Gengenbach eine
viertel bis eine halbe Stunde breit sein mag, dort aber durch das Herantreten der
Seitenhöhen enger wird.

Man kann von Offenburg in zwei Kolonnen nach Gengenbach marschieren:
am rechten Ufer der Kinzig auf der Poststraße, und am linken Ufer über Egelsweyer
(= Elgersweier) und Berghaupten, welcher Weg auch für Geschütze befahrbar
ist.

Jenseits Gengenbach wird das Tal wieder weiter und bildet eine Ebene von
einer halben Stunde in der Breite. Die Straße, welche bei Gengenbach über die
Kinzigbrücke gegangen ist, folgt dem Fuß der Anhöhen auf dem linken Ufer und
tritt bei dem Dorf Biberach wieder auf das rechte Ufer hinüber, folgt diesem bis
Steinach, wo sie abermals auf das linke Ufer hinüberwechselt und dieses bis
Hausach nicht wieder verläßt; von da an springt sie abwechselnd von einem Ufer
zum andern und geht durch die Städtchen Wolfach, Schiltach und Alpirsbach. Dort
tritt sie, in zwei Wege gespalten, aus dem Tal; der eine Weg, über Schemberg

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