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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 69
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meister nur dadurch zu seinem Besitz gekommen sei, weil er die Grenzsteine versetzt
habe.

Auf dem obern Teil der Bauernhalde soll in Klosters Zeiten ein Galgen
gestanden sein. Diesen Platz bezeichnete man noch lange als Galgenplatf
oder Galgenmatt.

Der Hansberg hat seinen Namen von dem Abte Johannes Eck, der den
Abhang als Weinberg anlegen ließ. Es sind noch Grenzsteine dort mit dem
Wappen des Abtes.

Der Arbogastacker liegt in der Nähe des letzteren Gewannes. Dort sind
noch Steine des letzten Abtes Arbogast Häusler.

Der Kreuzacker hat seinen Namen von dem Kreuze auf dem jetzigen
Friedhof. Dieses soll in Klosterszeiten auf dem heutigen Kreuzacker oberhalb des
Klosters gestanden sein. Das Kreuz wurde nachweislich von einem Klosterbruder
angefertigt. Nach Aufhebung des Klosters stellte man das Kreuz an den Säger-
reuteweg, wo der Weg die höchste Höhe hat. Das Bild führte den Namen
„V e s p e r b i 1 d", wovon die Äcker oberhalb des früheren Standortes noch heute
den Namen „V esperäcker" tragen. Als der neue Friedhof angelegt wurde,
stellte man das Kreuz, das von Kennern als ein Meisterwerk betrachtet wird, auf
diesem Friedhofe auf.

Auf dem „S t r e i t b e r g" stoßen die Gemarkungen des Klosters und des Herrn
vonKageneck zusammen. Ursprünglich stand dort auf Kageneckschem Boden
ein Wirtshaus. Wegen der Wirtsgerechtigkeit soll nun eines Tages zwischen dem
Prälaten Eck und dem Herrn von Kageneck Streit entstanden sein. Die beiden

Streitberg Gasthaus zum Kreuz. Paßhöhe an wundervollem
Wegekreuz. Geradeaus im Bild die Straße ins
Ettenheimer Tal, rechts ins Schuttertal, links nach
Kenzingen, am Kreuz vorbei nach Pflingsteck-Freiamt.
Über der Haustüre das Wappen des Abtes Dr. Eck
von Ettenheimmünster. Aufn.: E. Ohnemus

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