Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 113
(PDF, 61 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1963/0125
Aus dem Katasterplan Schiltach 1881. Stadt angelegt vor dem Steilanstieg der ehemaligen Heerstraße nach
Rottweil (durch das Obere Tor) und Versorgungsort dafür; gleichzeitig am Marktplatz Wegegabel mit der
alten Landstraße nach Schenkenzell durch das Hintere Tor. Damals noch große Reste der Ringmauer vorhanden
. Entlang dem Schiltachfluß nach Süden einst nur ein örtlicher Karrenweg nach Schramberg, seit 1857
bis heute im Ausbau zu romantischer, moderner Straße in Anpassung an die sich ändernden Verkehrsanforderungen
. Zeichnung: H. Fautz

Im Spätjahr 1883 traten zwei Mitglieder, nämlich der Bruder Johannes und
der Schwager Jakob Koch, aus der Firma aus und im Januar 1885 starb der älteste
Bruder Ulrich. An ihre Stelle wurden deren Söhne in die Gesellschaft aufgenommen
. Von den Alten war Adolf Christoph nun allein. Es war nicht mehr der
richtige Schlag in dem Geschäft. Eine neue Zeit meldete sich an und schob vieles
beiseite, was sich durch Jahrhunderte bewährt hatte, so auch die Flößerei, sie war
überlebt. Gegen die Neuerungen im Handel und Verkehr war nicht mehr aufzukommen
. Adolf Christoph, ein stets aufgeschlossener, fortschrittlicher Unternehmer
erkannte die Zeichen der sich anbahnenden neuen Zeit. Er gab im Jahre
1889 den Holzhandel auf. Noch wenige Jahre und das letzte Kinzigfloß fuhr
1894 von Schiltach hinaus ins Land. Man nahm damit Abschied von einem uralten
Gewerbe, das jahrhundertelang segensreich im Schwarzwald gewirkt hatte, den
Holzreichtum des Waldes hinaus auf die Märkte am Rhein gebracht und der Bevölkerung
der Waldtäler Arbeit und Verdienst gesichert hatte. Einer der markantesten
Vertreter dieses Wirtschaftszweiges nicht nur im Kinzigtal, sondern, wie

113


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1963/0125