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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
46. Jahresband.1966
Seite: 29
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5. Großherzog Leopold, 1790—1852.
1803 königlich-schwedischer Leutnant.

1809 Studium der Staatswissenschaft und Staatswirtschaftslehre in Heidelberg.

1814 Feldzug in Frankreich als Oberst im Hauptquartier des russischen Generals
Fürst von Wittgenstein und dann des Generals Rajewski, wird nach Einnahme
von Paris zum Generalmajor befördert, lebt während der Regierung Großherzog
Ludwigs I. sehr zurückgezogen in Karlsruhe, widmet sich der Erziehung
seiner Söhne Ludwig II. und Friedrieb /., der Kunst und der Förderung landwirtschaftlicher
Interessen.

1830 folgt seinem Halbbruder Ludwig I. in der Regierung als Großherzog, Inhaber
des K. K. öst. Infanterieregiments Nr. 59.

1832 Chef des königl. preuß. Infanterieregiments Nr. 29.

1835 Eintritt Badens in den Zollverein.

1848/49 verläßt Baden und hält sich in Mainz auf.

1852 überträgt die Regierung seinem Sohn Friedrich I. und stirbt an Entzündung des
Kniegelenks in Karlsruhe.

Ehe mit Großherzogin Sophie, 1819—1865. Sie war die Tochter des früheren
Königs von Schweden, Gustav IV., und der Prinzessin Friederike von Baden,
zugleich die Enkelin von Leopolds Halbbruder Karl Ludwig, wohnt nach Vertreibung
aus Schweden und Scheidung in Karlsruhe.

6. Markgraf Wilhelm, 1792—1859.
1803 schwedischer Leutnant.

1808 Oberst und Inhaber des Kurfürstlichen Linieninfanterieregiments Nr. 3.

1809 Feldzug gegen Österreich im Hauptquartier des Marschalls Massena, Herzog
von Rivoli, Schlacht bei Aspern, Wagram und Znaim.

1812 führt das Kommando über die nach Rußland ausmarschierende badische Feldbrigade
, im Februar Abmarsch, im Oktober Gefecht bei Czasniki, im November
an der Beresina, im Dezember bei Molodeczno.

1813 erreicht die Restbrigade im Januar Posen, im Sommer Neuaufstellung des
badischen Korps, im September Schlacht bei Leipzig, deckt den Rückzug der
großen Armee und gerät wegen Sprengung der Elsterbrücke in Gefangenschaft,
im Dezember Rückmarsch des badischen Korps nach Karlsruhe, dort Neuaufstellung
.

1814 tritt an die Spitze des 20 000 Mann starken, fast nur aus badischen Truppen
bestehenden VIII. Deutschen Bundeskorps, Militärkommandant von Brumath
und beauftragt mit der Blockade von Landau, Kehl, Straßburg, Bitsch.

1815 reist nach dem Pariser Frieden auf den Wiener Kongreß.

1817 zweimalige Reisen nach Petersburg zu Kaiser Alexander von Rußland.
1830 General der Infanterie.

1832 Neugliederung des Großherzoglich Badischen Armeekorps.

1848 tritt von seinem Posten zurück, nachdem er sich noch im März an der Spitze
der zur Niederhaltung des Aufstandes in Karlsruhe zusammengezogenen Truppen
gezeigt hatte.

1859 erliegt einer Brustkrankheit.

Ehe mit Elisabeth, Tochter des Herzogs Ludwig von Württemberg.

7. Markgräfin Amalie, 1795—1869.

1812 zweite Ehe mit Karl Egon Fürst von Fürstenberg, der 1854 starb.

8. Markgraf Maximilian, 1796—1882.
1806 Eintritt in den Militärdienst.

1813 als Major Feldzug nach Sachsen.

1814 mit Markgraf Wilhelm Feldzug im Elsaß.

1815 verwundet im Gefecht bei Straßburg.
1840 Generalleutnant.

1848 Kommandeur der Truppen im Ober- und Mittelrheinkreis.
1850 Wiederaufstellung des Armeekorps.
1871 Aufnahme in die preußische Armee.
1882 stirbt an einer Fußentzündung.

9. Prinzessin Alexandrine, 1820—1904.

Ehe mit Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha.

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