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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
46. Jahresband.1966
Seite: 68
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Nachlaß der Kontribution haben, andernfalls werde er nichts geben. Darüber
hinaus löst er die Klostergemeinschaft auf und flieht selbst nach „Harmerspach".
Wahrlich, die Arme der Franzosen sind noch lang! — Er sollte 2000 Gulden, ich
1500 Gulden, Ettenheimmünster 1000 Gulden geben. —

10. und folgende. Wir arbeiteten fest beim Ausheben der Erde und beim
Herausziehen des Holzes „in dem teich".

11. Unsere Leute fuhren Pfähle heran „von der seege".

12. Die Oberschopfheimer führten ebenso Pfähle herbei und hatten ihre Wagen
reichlich geladen.

13. Ich empfange von Herrn Emerich eine fiktive und eine richtige Aufstellung
über die Dinge, die in Straßburg untergestellt sind.

14. Schrieb aus Furcht vor einer schon beabsichtigten Gewalteintreibung an
Herrn Emerich, er möchte die Zahlung der Kontribution beschleunigen.

15. Es besuchten mich hier Herr Amtmann, „Landschreiber, Amptschreiber,
Burgermeister und schunen Michel Von lahr", der erlauchte Herr Barois vom
Sternenberg.

16. und folgende. — „Bittage" — In Friesenheim und Leutkirch fanden Prozessionen
statt. Zum Mittagessen kehrte der Abt von Ettenheimmünster auf
seinem Weg nach Straßburg bei uns ein.

18. Auswärtige Pfarreien kamen hierher; eine Prozession wurde abgehalten.
Nachmittags „ist der Rost Völlig in den Boden des teichs gebracht worden". —
Der Herr Amtmann von Malberg traf von Baden-Baden kommend hier ein.

19. Es kam der Knecht des Herrn Emerich und brachte eine Quittung über 375
Gulden, den vierten Teil der bezahlten Kontribution, und berichtete noch anderes
mehr. Gegen Abend kam Herr Baron von „leien", Amtmann in Ettenheim, der
sich in einem gewissen Fall für das Kloster eingesetzt hatte. Ich machte ihm so
gut ich konnte meine Aufwartung.

20. Andern Tags in der Frühe ging er wieder fort. Ich gab ihm ein Pferd bis
Straßburg mit, da seines hinkte. — Erhielt einen Brief vom Abt von Gengenbach,
der nach „Harmerspach" zurückging.

21. Der obengenannte Herr Baron schickte das Pferd zurück. An diesem und
dem vorausgehenden Tag wurden die Pfähle in den Kanal eingerammt, die
Zwischenräume wurden von sieben Maurern mit „Zement" und Backsteinen geschlossen
.

22. Schickte den Oberschaffner nach „Ettenheimbmünster" mit einem Brief an
den Abt wegen des Mehls, das für die Seinen in Straßburg gegeben und hier in
Empfang genommen werden sollte. Gegen Abend kehrte er mit einer günstigen
Antwort zurück.

23. „haben die Oberschopfemer Undt Oberweirer die fleckling Undt pfäl von
der seegen geführt, gibe ihnen ein trunck und 1 stuck brodt."

24. Gestern und heute kamen uns die Heiligenzeller zu Hilfe, „bei dem teich
die pfäl zu schlagen. In den Hochwaldt habe 4 Männer geschickt, so noch 14
tannen abgehawen, welche heut Unsere bauren hieher geführt, gibe auf den wagen
ain mas wein Undt V> laiblin broth."

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