http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1966/0142
Die Grabungen auf der
Willenburg bei Schiltach*)
Bericht über die in den Jahren 1964
und 1965 ausgeführten Arbeiten
von Franz Schmider
Die Ausgräber, Herren Laib und Pfau, mit einem
Heiter vor dem Einstieg in die Zisterne.
Nach der Bewilligung der Geldmittel für die Sicherung des oberen Randes des
Burgbrunnens durch die Landkreisverwaltung in Wolfach wurde zunächst die
Erdböschung am Schachtrand bis auf den gewachsenen Felsen abgetragen und
darauf die runde Schachtwand mit den zahlreich vorhandenen, aus dem Brunnenschacht
herausgeholten unbehauenen Steinen hochgemauert und zur Erzielung
einer ausreichenden Festigkeit mit Beton hintergossen. Über das eingeebnete
Terrain hinaus wurde mit den gleichen Steinen eine Brüstungsmauer aufgeführt,
so daß nun ein gefahrloser Standplatz für die weiteren Arbeiten vorhanden ist. Die
obere Öffnung des gemauerten Schachtes wurde mit einem beweglichen Eisengitter
abgeschlossen, das außerhalb der Arbeitszeiten so verriegelt ist, daß mutwillige
Eingriffe und ein unbefugtes Einsteigen in den Brunnenschacht verhindert werden.
Wie sich der Arbeitsvorgang beim weiteren Aushub des Brunnens unter Zuhilfenahme
einer Seilwinde jetzt vollzieht, zeigt das beigefügte Bild (Abb. I) und ein
weiteres Bild (Abb. 2) gibt einen Einblick in die Tiefe des Schachtes mit der
oberen Leiter. Durch die tatkräftige Mitarbeit der beiden Herren Laib und Pfau
und ihrer freiwilligen Helfer bei den durch die Bauunternehmung Georg Müller
*) l. Bericht siehe „Die Ortenau" 1962; 2. Bericht 1964.
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