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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
46. Jahresband.1966
Seite: 144
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1966/0146
Tierkopf an dem auf der Willenburg ausgegrabenen Schießbogen.

flußten Bogen bzw. ihre Fragmente sind sehr selten, und da die meist von Laien
veranstalteten Grabungen mittelalterlicher Burgruinen die Funde nicht erkennen
und beachten, sie bestenfalls in Heimatmuseen bergen, wo sie nach einiger Zeit
verrotten, ist unsere Burgenkunde so kümmerlich... Der Bogenrest kann 11. bis
frühes 13. Jahrhundert sein. Falls er veröffentlicht wird, erbitte ich mir einen
Abzug. Eigentlich müßte solch ein Stück das Germanische Nationalmuseum
kaufen. . .

Der Versuch, bei andern Museen festzustellen, ob dort etwa andere ähnliche
Fundstücke vorhanden sind, die einen Vergleich zulassen, ist bisher ohne Erfolg
geblieben. Ein Münchner Freund hat auf meine Bitte hin beim Bayrischen Nationalmuseum
Nachforschungen angestellt, wurde aber von dort zum Direktor des
Bayrischen Armeemuseums, Freiherrn von Reitzenstein, dem Fachmann für Waffen
, weitergewiesen. Aber auch er konnte über das seltene Fundstück außer über
das vermutliche Alter, das er ebenfalls in die Zeit zwischen dem 11. und Mitte
des 13. Jahrhunderts setzte, mangels vergleichbarer Stücke keine Angaben machen,
vor allem deswegen, weil es für Waffen in der angegebenen Zeit so gut wie keine
Literatur gibt.

Vielleicht darf an diesen Bericht die Hoffnung geknüpft werden, daß Mitteilungen
entgegengenommen werden dürfen, ob und wo ähnlich seltene Funde gemacht
wurden und wo darüber berichtet und geschrieben wurde.

Bei Besuchen auf der Willenburg konnte jeweils erfreulicherweise festgestellt
werden, daß sich den beiden Herren Laib und Pfau außer dem bereits genannten
Studenten Harter auch noch weitere freiwillige Helfer in größerer Zahl beigesellt
haben. Ohne deren Mithilfe hätten die Grabungsarbeiten nicht so erfolgreich
weitergetrieben werden können. Ihnen allen wie auch den beiden ehrenamtlich
tätigen Herren Laib und Pfau sei dafür in diesem Bericht herzlich gedankt.

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