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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
46. Jahresband.1966
Seite: 229
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1966/0231
Der Luftkurort Forbach im Murgtal. Halb links hinter dem Ort beginnt der SchifTerwald.

Aufn.: Foto-Zipprich, Gernsbach, Forbach

vor allem in den Städten am Rhein, Mangelware wurde. Diese Städte und deren
Landesfürsten nahmen Tuchfühlung mit den Produktionsgebieten auf, woraus
sich ein Holzhandel gestaltete. Daraus entstand ein neuer Beruf, die sogenannten
Schiffer. Sie kamen auf in den Erzeugungsgebieten, im Murgtal zunächst in der
Gegend von Gernsbach.

Die Zahl der Murgschiffer war anfangs nur klein. Erst mit dem weiteren Fortgang
der Besiedlung des Murgtals südlich Gernsbach begann dieses Gewerbe aufzublühen
. Als beauftragte Speyerer Lehensmänner setzten die Grafen von Eberstein
das große von Speyer begonnene Werk der Innenkolonisation schon zum
eigenen Vorteil fort. Denn was nützte ihnen das weite Landlehen, wenn es ihnen
keine Einnahmen brachte? Einnahmen aber konnten nur arbeitende Menschen
erbringen. Mit der Siedlungsgruppe Hilpertsau, Obertsrot, Weisenbach und Langenbrand
(mit dem Mittelpunkt Weisenbach) war die zweite Stufe des Talausbaus
und damit die Rodungstätigkeit überhaupt vorläufig beendet. Das Murgtal war
jetzt mit bäuerlichen Betrieben besetzt, soweit als das Haupttal, die Seitentäler
und die leichter zugänglichen Hügelstreifen die rein landwirtschaftliche Entwicklung
begünstigten und zuließen. '•

Die große Waldmasse südlich von Weisenbach-Langenbrand war vom Bistum
Speyer als Lehen an das Kloster Weißenburg im Elsaß verliehen worden, welches
sie mit Rodungsauftrag an die in der Landerschließung erfahrenen Grafen vonEber-

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