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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
46. Jahresband.1966
Seite: 253
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1966/0255
Schloß Rastatt, in dessen Seitenbauten seit etwa 1700 die Regierung der Markgrafschaft Baden-Baden und der
Grafschaft Eberstein untergebracht war.

herrschenden Machtstellung fast nur noch die Erinnerung übrig war. Statt der
früheren 35 Schiffer und 36 Sägmühlen waren nach dem großen Krieg nur noch
7 Schiffer und 6 Sägmühlen vorhanden. Es konnten kaum noch 100 000 Borte
geschnitten werden, statt etwa 400 000 zuvor. Um so selbstherrlicher dirigierte
die Regierung das ganze Wirtschaftsgeschehen.

Die Grafen von Eberstein sterben aus

Den überlegenen Machtmitteln der Herrschaften wären daher die Schiffer mit
der Zeit erlegen, wenn nicht die Maßlosigkeit des Wolkensteiners zur Entzweiung
mit dem Markgrafen und nach dem Tod des letzten Ebersteiner Grafen Casimir
1660 zu erbitterten Erbauseinandersetzungen geführt hätte. Eisern beharrten die
Schiffer auf ihrem alten Herkommen und lehnten jeden weitergehenden Antrag
und Anspruch ab, der von der Badener Regierung kam. Zusätzlich brachte es
ihnen Hilfe, daß beide Herren den Holzhandel als Eigenbetrieb ohne vertragliche
Abmachung mit der Schifferschaft unternahmen, aber, da ihnen die Erfahrung
mangelte, kein Glück damit hatten. Nach einigen Jahren stellten beide den
Versuch ein und kehrten zur „Ordnung" zurück.

Nach Abfindung der Wolkensteiner und Gronsfeider ging 1675 die Grafschaft
Eberstein an die Badener Markgrafen über. Neu trat jetzt das Fürstbistum

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