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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
46. Jahresband.1966
Seite: 278
(PDF, 59 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1966/0280
kam und für welche Zwecke sie vorgesehen sind, wird von H. G. Zier nett und anschaulich
zusammengestellt, eine erfreuliche Bereicherung der Ortsgeschichten. Zuletzt vervollständigen
die Belege und die zugehörige Literatur dieses interessante Sachgebiet. Das
Wappenbuch soll die Wappen noch volkstümlicher als bisher machen sowie die Freude
und das Selbstbewußtsein der Bewohner erhöhen. Bei der Literatur zu Triberg wäre noch
beizuziehen: K.Kaltenbach, Heimatblätter Triberg 1926 ff., wo auch seine Wappenforschung
mitgeteilt wird. Dr Hitzfeld

Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands, Band VI, Baden-Württemberg, herausgegeben
von Prof. Dr. Max Miller, LXIII, 856 Seiten, 13 Stadtpläne, 22.— DM,
Alfred Kroner Verlag Stuttgart.

Nun hat also auch Baden-Württemberg sein so begrüßenswertes Handbuch der Historischen
Stätten. Auf etwa 850 Seiten sind die vielen historischen Stätten in Kurzdarstellung
untergebracht. Es ist ein schönes, ungemein reichhaltiges Sammel- und Nachschlagewerk
für jedermann, der sich gerne über irgendeinen historischen Platz unseres Landes
rasch und zuverlässig orientieren möchte. Der Herausgeber hat als Bearbeiter Fachhistoriker
ausgewählt, die in der Heimatforschung eines größeren Bezirks eingearbeitet waren
und einen zuverlässigen Text geliefert haben. Bei wichtigen Orten der Römerzeit mit
vielen Funden hat Dr. O. Paret diese frühgeschichtliche Zeit jeweils vor dem übrigen
Text dargestellt. Zur Einordnung der vielen Einzeltatsachen wurde ein geschichtlicher
Überblick vorausgeschickt. Nach den Einzeldarstellungen folgen neun Stammtafeln, eine
Liste der grundlegenden Literatur sowie Erläuterungen verfassungs-, gesellschafts- und
wirtschaftsgeschichtlicher Ausdrücke, dann das Personenregister, ein Register der Orte
ohne eigenen Stichwortartikel und zuletzt sechs Karten der besprochenen historischen
Stätten. Im ganzen eine bewährte Zusammenstellung.

In einer späteren Auflage sollten Berghaupten und Diersburg nicht vergessen werden.
Glücklicherweise ist im geschichtlichen Überblick auch die nationalsozialistische Zeit erwähnt
, dagegen fehlt sie bei den Einzeldarstellungen, selbst bei Karlsruhe. j-jr Hitzfeld

Dr. Wolfgang Fuchs, Strukturatlas der Planungsgemeinschaft Mittelbaden für die
Landkreise Bühl, Kehl, Lahr, Offenburg und Wolfach.

Jedem aufmerksamen Beobachter wird es täglich bewußt, daß wir in einer Zeit grundlegender
Veränderungen leben. Die Forschung erschließt unaufhaltsam kaum vorstellbare
Dimensionen, das Entwicklungstempo der materiellen Umweltsbedingungen hat sich gegenüber
der Jahrhundertwende verzehnfacht und mit dem Wandel der menschlichen
Verhaltensweisen und Anschauungen wird auch das Gesicht unserer Landschaft und unserer
engeren Heimat ständig verändert und völlig neu geprägt.

Die Selbstverwaltungsorgane der Landkreise Bühl, Kehl, Lahr, Offenburg und Wolfach
haben nicht zuletzt aufgrund dieser Entwicklungen nach mehrjährigen Verhandlungen den
Entschluß gefaßt, sich in einer Planungsgemeinschaft zusammenzuschließen, um für ihre
fünf Landkreise einen gemeinsamen regionalen Entwicklungs- und Raumordnungsplan
aufzustellen. Augenblicklich ist zwar noch nicht die Gefahr gegeben, daß sich in dem
Gebiet zwischen Bleiche und Oos Ballungserscheinungen einstellen werden, wie sie dem
Beobachter aus dem Mannheimer und Stuttgarter Raum bekannt sind. Aber die Begründer
der Planungsgemeinschaft Mittelbaden ließen sich von dem Gedanken leiten, daß
man einen Raum wie die Ortenau, die von der Natur aus reich gesegnet und in der
Geschichte der letzten Jahrhunderte hart geprüft wurde, nicht einer willkürlichen Ausuferung
der beginnenden Entwicklungen überlassen dürfe.

Mit der Aufstellung einer umfangreichen Strukturanalyse für alle Gemeinden und
Landkreise Mittelbadens ist ein erster langwieriger Abschnitt der Vorbereitungen zur
Aufstellung des regionalen Entwicklungs- und Raumordnungplanes abgeschlossen. Die
Ergebnisse der dreijährigen vielfältigen Untersuchungen und Beratungen fanden ihren

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