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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1967/0049
Bürgermeister Karl Burger,

1832—1840,

spater Ministerialrat.

Atifn.: Salewski

Über Lihls Nachfolger brauchten sich die acht Gemeinderäte und zwölf Ausschußmitglieder
nicht den Kopf zu zerbrechen. Ein 27jähriger Rechtspraktikant,
Karl Josef Burger, 1805 als Sohn des Pfalzwirts geboren, war bereit, das
Amt zu übernehmen. Aber er war noch nicht im Besitz des Bürgerrechts. Der
Gemeinderat beschloß, den „würdigen jungen Mann" als einen Bürger zu betrachten
, der schon ein Jahr vorher das Bürgerrecht angetreten hatte. Die Wahl
erfolgte durch die Gemeindeversammlung am 4. Juli 1832 im Gasthaus „Sahnen"
(Lange Straße 52) in der Zeit zwischen 6 und 10 Uhr morgens. Im Dezember desselben
Jahres wurde er im Freiburger Münster mit Nicolaa Johanna Dijourdhui,
der Tochter eines Konstanzer Handelsmannes, getraut. Seine Amtsführung wurde
vorbehaltlos anerkannt. Das Amt machte ihn jedoch nicht glücklich. Bei der
Wiederwahl am 16. Juli 1838 durch den Gemeinderat und Ausschuß behielt er
sich den jederzeitigen Rücktritt vor. Schon nach eineinhalb Jahren, am 1. Dezember
1840, legte er das Amt nieder, um als Assessor bei dem großherzoglichen
Oberamt Bruchsal in den Staatsdienst überzutreten. Der Gemeinderat brachte
sein „innigstes und aufrichtigstes Bedauern" zum Ausdruck. Das Ratsprotokoll
jenes Tages beweist, daß Burger in hohem Ansehen stand. Es lautet: „Die Stadt
verliert einen Vorstand, dessen höchst rühmliche und ehrenvolle Amtsführung

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