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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1967/0151
Der Zundelgraben im hinteren Witticher Tal, das Revier der Grube „Güte Gottes". Im
Vordergrund der Witticher Talweg. Hinter dem kleinen Schuppen unten am Weg in der
rechten Ecke befindet sich das Mundloch des „Unteren Stollens", auch „Schmiedcstollen"
genannt. Es ist heute durch eine eiserne Türe versperrt. Die ebene Kante über dem hinteren
Haus im Mittelgrund ist die Vorderkante der Schutthalde des „Oberen Stollens", der in den
rechten Talhang vorgetrieben ist. Sein Mundloch ist heute nicht mehr sichtbar; es liegt in
dem Wiesenhang rechts neben der Schutthalde.

weißer und grauer Speiskobalt und Kobaltblüte, Erze, die sich zur
Herstellung von Kobaltfarben trefflich eignen. Die Ausbeute an Silbererzen dagegen
war gering.

In einem unteren und oberen Stollen, von denen aus man mehrere Gesenke
und Querschläge vortrieb, wurde geschürft. Jahrzehntelang lieferte die Grube
recht gute Ausbeuten. Dann aber erklärte im Quartal Lucia 1816 (das Bergmannsjahr
ist in vier Quartale eingeteilt, Lucia ist Oktober bis Januar) der damalige
Muter, das Handelshaus Dörtenbach & Cie. in Calw, die Grube als ins
Freie gefallen. Diese Gesellschaft, die im Kinzigtaler Bergbau eine gewichtige
Rolle spielte, nahm dann am 3. August 1830 nochmals Versuchsarbeiten auf dem
oberen Stollen auf, aber schon zwei Jahre später, im Quartal Lucia 1832, wurde
der Betrieb wieder eingestellt.

Nun erzählte und behauptete ein alter Bergmann, der vormals in der Grube
„Güte Gottes" gearbeitet hatte, daß in dem unteren Stollen an einigen
Stellen noch Kobalterze in reicher Menge anstehen würden. Diese Aussage ver-
anlaßte den Taglöhner Andreas Armbruster von Wittichen, beim F. F.
Bergamt in Wolfach um die Erteilung eines Schurfscheines für den unteren Stollen
der Grube „Güte Gottes" nachzusuchen.

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