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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1967/0255
Die Freie Reichsstadt Gengenbach eine alte Handwerker- und Ackerbauerstadt, nimmt
gemäß ihrer Lage rechtlich und ihrem Herrschaftsbereich nach eine beachtliche Stellung
unter den südwestdeutschen Reichsstädten ein. Ihre Abtei hat nicht geringere Bedeutung
für wirtschaftliche Kultur und geistige Obsorge durch die Jahrhunderte hindurch. Die
gewisse Rivalität zwischen kirchlicher Macht und stark vordringenden städtischen Ansprüchen
ist im Rückblick dargelegt. Baudenkmale und Fachwerkbau, im einheitlichen Stadtbild
gesehen, sind dargestellt und durch das Bild einprägsam verdeutlicht. Unbelebte und
belebte Natur (mit dem Bergbau) lenken über zu dem „edelsten Gewächs", dem „Genge-
bächer". Die vielgestaltige Industrie, seit dem 14. Jahrhundert nachweisbar, fehlt natürlich
nicht bis zu den neuesten Großformen unserer Zeit. So ist alles beisammen: das schöne
„Werk" und sein sauberer Druck, die guten Abbildungen, der Stadtplan, die Zeittafel, die
Wiedergabe alter Ansichten auf den Umschlaginnenseiten und am Schluß ein reiches
Schrifttum, das dem Forscher dienen wird. Universitätsprofessor Dr. O. Basler

Wappenbuch des Landkreises Rastatt, Heft 15 der Veröffentlichungen der Staatlichen
Archivverwaltung Baden-Württemberg; erscheint gleichzeitig als Band 6 der Heimatbuchreihe
„Um Rhein und Murg" des Landkreises Rastatt. 1966.

Von den beliebten Wappenbüchern ist als neuestes das vorliegende des Landkreises
Rastatt erschienen. Es ist von Hans Georg Zier und Paul Fütterer bearbeitet. Die Klarheit
, Übersichtlichkeit und volkstümliche Verständlichkeit ziert auch diese Veröffentlichung
. Insbesondere ist diesesmal in der Einleitung eine schöne, für jedermann leicht
verständliche Zusammenstellung der wesentlichen Erscheinungen des Siegel- und Wappenwesens
sowie die allgemeine Entwicklung des Wappenrechts für die Gemeinden und Landkreise
enthalten, wofür jeder Heimatfreund besonders dankbar sein wird. Die geltenden
Wappen sind farbig auf ausgezeichnetem Papier dargestellt. Die Vorgeschichten der jetzigen
Wappen sind recht reizvoll. Sie sind wohl alle klar. Lediglich bei Forbach wäre
noch zu vermerken, daß Forbach natürlich keine drei Wappen hat, worauf man mich
schon angesprochen hat, sondern daß die ehemaligen Kolonistensiedlungen Herrenwies
und Hundsbach früher eine eigene Verwaltung hatten und daher ein eigenes Siegel
führten, daß sie aber 1930 zu Forbach eingemeindet wurden. Bei Haueneberstein ist mit
Recht angegeben, daß das älteste Siegel sehr undeutlich abgedruckt ist. Dem ist es nämlich
zuzuschreiben, daß der Ortsname fälschlich als Haffeneberstein gelesen und so der Anlaß
wurde für allerhand Kombinationen und Deutungsversuche. Es müßte Hofen-Eberstein
heißen, denn hier war in den ersten Jahrhunderten der Grafschaft der Hauptwirtschaftsund
Abgaben -Hof der Grafen von Eberstein, also der Hof-Eberstein. Auf einer alten
Karte ist der Ort auch eindeutig als Hofeneberstein verzeichnet. Aus dieser Urform ist
durch mundartliche Aussprache bzw. Schreibung Hoven- oder Haueneberstein geworden.

Dr. Hitzfeld

Volksschriftsteller Dr. Heinrich Hansjakob, ein kurzer Abriß seines Lebens, herausgegeben
von der Stadt Haslach i. K. 1966, 2,50 DM.

Zum 50. Todesjahr des Volksschriftstellers Dr. Heinrich Hansjakob wurde von seiner
Geburtsstadt Haslach i. K. ein Büchlein herausgegeben, das einen kurzen Abriß des Lebens
Hansjakobs darstellt. Erschienen ist das Büchlein im Verlag Rombach & Co., G.m.b.H.,
Freiburg i. Br., Rosastraße 9.

Das 40 Seiten umfassende Büchlein stellt eine wirklich gediegene Darstellung von Leben
und Werk des großen Haslachers dar. Weil es in der ganzen Schilderung des Lebenslaufs
sich nur aus eigenen Schriftstellen der Werke Hansjakobs aufbaut, ist diese Schrift besonders
wertvoll und macht sie so lesenswert. Man kann sagen, daß man dabei kurz
zusammengefaßt eine Gesamtdarstellung seines Lebenswerkes bekommt. Die schönen
Illustrationen, die zum großen Teil von dem Haslacher Maler Otto Laible und dem
Illustrator der meisten Hansjakobbücher, Professor Curt Liebich, stammen, stehen dem

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