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sein, wieviel Freude, wieviel Sehnen und Forscherdrang nach unserer eigenen
historisch-vitalen Verwurzelung daraus auf unzählige Menschen übersprang.
Mit all seiner geruhsamen Leidenschaft spürte er im ganzen Land Gaststätten
auf, wo er charakteristische Heimatstuben mit Bildern und allem dokumentarischen
Anschauungsmaterial einrichten könnte. Uber 200 hat er gestaltet
zur Bereicherung unseres Gemütes. Da also war Emil Baader der große
Pionier, der deshalb verdientermaßen mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse
vom Regierungspräsidenten Dichtel ausgezeichnet wurde. Außerdem erhielt
er 1965 den Heimatpreis des Landkreises Lahr, und bei seinem 75. Geburtstag
wurde er Ehrenbürger seines schwarzwälderischen Geburtsortes Göschweiler
, Landkreis Neustadt.
Er verstand es auch, in den Heimatbeilagen vieler Zeitungen, Zeitschriften
und Jahrbüchern die Menschen warm anzusprechen und aufzuschließen für
kulturell-heimatliche Belange. Sie alle werden ihn von nun an schmerzlich
vermissen.
Zu diesen gehört auch der Historische Verein für Mittelbaden. Als altes,
innig mit ihm verbundenes Mitglied fehlte er fast auf keiner unserer Jahreshauptversammlungen
und wirkte dort immer heiter und mit seiner unaufdringlichen
Liebenswürdigkeit für die nächsten Heimatstuben werbend. Er
besprach mit uns seine Pläne zu neuen Stuben. Ja schon seine bloße Anwesenheit
machte die Leute auf den „Stuben-Baader" aufmerksam und ließ
gleichsam unser Gedankenwerk um diese so eminent heimatlichen Dinge
kreisen.
Einen umfangreichen Niederschlag seiner historischen Tätigkeit bewahrt
unsere „Ortenau" als dauernde Erinnerung an unseren Emil Baader für alle
Zeiten auf:
im Band 1940: Der „Bolisbock" von Münchweier;
1953: Wappen und Grabmäler erzählen. Ein Führer durch den
Denkmalshof bei der Stiftskirche zu Lahr;
1954: Spätgotische Grabplatten in der Burgheimer Kirche;
1958: Heimatkunde in Gasthäusern der Ortenau;
1959: Reisen nach Straßburg in alter Zeit;
1961: Ein berühmter Sohn der Gemeinde Kippenheim (= Johann
Georg Frhr. von Grechtler);
1962: Friederike Brions hundertster Todestag;
1965: Die Ortenauer Heimatstuben, Stand 1965.
Dr. Hitzfeld
Oberlehrer Gustav Zachmann t
Am 7. November 1967 verschied im Städtischen Krankenhaus Achern
Oberlehrer Gustav Zachmann im Alter von 85 Jahren. Fast vier Jahrzehnte
war er als Erzieher an der Offenburger Knabenschule tätig. In den Jahren
des Ruhestandes, die er auf der Brandmatt in der Nähe des Brigittenschlosses
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