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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
48. Jahresband.1968
Seite: 50
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und lieh von dem meinen noch 200 Gulden, die von dem genannten Herrn Amtmann
wieder zurückerstattet werden sollen. — Beschaffe mir eine Menge für das
Kloster. Verspreche ihm 15 Gulden. —

19. Es besuchte mich Herr Bodeck und brachte mit sich den neuen Hauptmann
de Bois und den Lieutenant, die mit 170 Soldaten aus der Württembergischen
Herrschaft am 15. des Monats angekommen waren. Sie tranken tapfer nach Soldatenart
bis in die Nacht.

20. Gewaltige Kälte. Bekomme mein Pferd ganz und gar wiederhergestellt zurück
mit der Rechnung, „conto", des Schmiedes. — Schrieb Herrn „Amptman"
Olysi wegen des Geldes und anderer Dinge.

21. Schicke eine Magd mit Briefen nach Schuttern und an P. Benedictus. Für ihn
legte ich eine Blankovollmacht bei, damit er für die Restauration der Wipperts-
kircher Kirche, zu der ich, wenn es so weit sei, das Meinige beizutragen versprochen
hatte, Verbindlichkeiten eingehen könne. Wenn man nur den zurückgehaltenen
Wein haben könnte! — Die Magd wird helfen, die Schweine herzubringen.—

22. Schrieb meinem Herrn Bruder Abt und wünschte ihm Glück zu Weihnachten
und Neujahr, zugleich auch dem Abt von Gengenbach durch den neuen Schultheißen
Dornbluet. Wegen der Ausstände verhandelten wir mit dem hiesigen Wirt,
wahrlich nicht ohne Schwierigkeiten. Kaufte von ihm 2 Kühe mit einem Kalb für
24 Gulden.

23. Schickte den Kunstschreiner und die neue Köchin nach „Schütteren" mit
Briefen. Gegen Abend kamen zwei aus „Schütteren" mit einer Magd und brachten
6 Schweine mit.

24. Zwei Schweine wurden geschlachtet. Vorbereitungen zum morgigen Fest.
Der Wirt gibt das geschuldete Heu heraus, über die Streu wird jedoch noch verhandelt
, da sie im Inventar nicht erwähnt wird. Besprach mich mit ihm und erließ
ihm nach Möglichkeit 70 Garben.

25. Um 3 Uhr morgens beteten wir die Matutin. Das Te Deum und das erste
Chorgebet wurden mit Musik gesungen. Las nach dem Chorgebet zwei Messen.
P. Franciscus predigt. Den Hauptgottesdienst hielt P. Superior der Oppenauer
Kapuziner, der mit Herrn Witsch, welcher die Musik unterstützte, mit mir zu
Mittag aß.

26. Befahl, das Pferd des Knechtes zur Ader zu lassen. Schrieb dem badischen
Kammerrat, Herrn Weiss, nach Augsburg und wiederholte, was ich jüngst vorgetragen
hatte bezüglich der Vermittlung eines kaiserlichen Schutzbriefes sowohl
für das Kloster als auch für diesen Ort.

27. Der Wirt brach mit dem Lieutenant nach Augsburg auf. Gab ihm den
erwähnten Brief mit weiteren mündlichen Unterweisungen.

28. Spreche mit dem hiesigen Bäcker Adam, einem Ratsherrn, über seine Meinung
bezüglich der 100 Thaler, die der Gemeinde Oppenau geliehen werden sollen.
Er aß mit mir zu Mittag.

29. Wir hielten den Jahrestag des fromm verstorbenen Herrn Abtes Placidus,
meines Vorgängers, mit einem feierlichen Requiem.

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