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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
48. Jahresband.1968
Seite: 192
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1968/0194
Schiltach, Marktplatz mit Rathaus, gebaut 1593. Hinter den Kuppclfcnstern links der Bürgersaal, rechts das
Amtszimmer des Bürgermeisters. Bemalung mit Motiven aus der Geschichte von Schiltach durch Kunstmaler
Eduard Trautwein, Wolfach. Die Schloßbergstraße führt durch das Oberstädtle und weiter als Steigstraße
(ehemalige Rottweiler Straße) hinauf zum Zollhaus und von dort in den oberen Neckarraum.

Aufn.: H. Fantz

Gebiete waren damals für das württembergische Schiltach noch Ausland, und die
Durchfuhr von Waren aus denselben mußte eben höher verzollt werden. Im
Lagerbuch von 1591 erfuhr der Wasserzoll eine weitere, ins einzelne gehende
Aufgliederung.

Landzoll

Auch auf der Kinzigtalstraße und der Rottweiler Straße herrschte reger Warenverkehr
. Das Lagerbuch von 1517 gab auch hierfür dem Zoller die Richtlinien,
nach denen er den Zoll zu entnehmen hatte. Der Herrschaft standen die Zolleinnahmen
zu, der Stadt Schiltach das Weggeld. Davon sollte diese „den weg vnnd
Straß machen vnnd erhalten". Das war in dem gebirgigen Gelände keine leichte
Aufgabe. Die vielen Klagen, besonders im 17. und 18. Jahrhundert, über die
schlechten Straßen dürfen nicht der Stadt allein angelastet werden, da diese mit
den bescheidenen Mitteln oft keine besseren Straßenverhältnisse schaffen konnte.

Von jedem Wagen, der an dem Zoll in Schiltach durchfuhr, wurden 8 Pfg.
für Zoll und 4 Pfg. als Weggeld erhoben, von jedem Karren 4 Pfg. Zoll und 2 Pfg.
Weggeld. War der Wagen oder Karren mit Wein oder Branntwein beladen, so

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