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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
49. Jahresband.1969
Seite: 225
(PDF, 74 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1969/0227
Eine Schenkung der Herren von Wolfach
an das Kloster Alpirsbach

Von Hans Harter

Verhältnismäßig spät, gegen Ende des 11. Jahrhunderts, können in der schriftlichen
Überlieferung erstmals geschichtliche Kräfte gefaßt werden, die ihren Wirkungsraum
im oberen Kinzigtal hatten. Es handelt sich um die Herren von
Wolfach, die von 1084 an nachzuweisen sind, und um das Kloster Alpirsbach, das
1095 von drei schwäbischen Adligen gestiftet und als Tochtergründung der damals
bedeutenden Reformabtei St. Blasien angelegt wurde. Adelsgeschlecht und benedik-
tinisches Reformkloster sind aber Erscheinungen, die für das Hochmittelalter typisch
sind und dieses entscheidend prägten. Was Adel und Mönche für die wirtschaftliche
Erschließung und politische Festigung auch dieses Teils des Schwarzwaldes
geleistet haben, das wurde bisher wenig erforscht und dargestellt. Anhand einer
kleinen Notiz aus den Alpirsbacher Quellen der Gründungszeit soll hier der Versuch
gemacht werden, einen Beitrag zur Lösung eines Forschungsproblems zu liefern
und gleichzeitig ein wenig mehr Licht in die Anfänge der geschichtlichen Entwicklung
unserer Heimat zu bringen.

Die Schenkungsnotiz

Ausgangs- und Bezugspunkt der folgenden Überlegungen soll ein im Original
nur zwei Zeilen umfassender Vermerk über eine Schenkung bilden, der zusammen
mit einigen anderen Quellenstücken aus der Frühzeit des Klosters Alpirsbach auf
uns gekommen ist:

„Testes qui affuerunt ubi predium Uischerbac datum est: Fridericus et Arnoldus
fratres de Wolua, ipsius predii traditores, comes Bertoldus de Nuinburc. Wern de
Hophov. Dietericus de Nuinburc. Rudolfus de Windisle. Cuno de Horv. Rudolf
de Wildorf. Sigeboto de Hoviwilar. Egilolf de Brandech. Eigilwart de Cappil.
Adelber de Westirhein. In loco Offinburc." ') (Zeugen, die dabei waren, als das
Gut Fischerbach geschenkt wurde: Fr. u. A. Gebrüder von Wolfach, die Schenker
dieses Gutes, Graf B. von Nimburg, W. von Hopfau, D. von Nimburg, R. von
Windschläg, C. von Horb, R. von Weildorf, S. von Hofweier, E. von Brandeck,
Ei. von Cappel, A. von Westerheim, an dem Orte Offenburg.)

1) Druck: Wirtembcrgisches Urkundenbuch (WUB), Bd. 1, Nr. 260, S. 329. Das zweite dort abgedruckte
Stück gehört ins 13. Jahrhundert und hat mit unserer Schenkungsnotiz nichts zu tun.

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