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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0085
handeln. Ansätze zu solchen Eigenheimsiedlungen waren in Rastatt schon vor
dem Kriege zuerst im Baugebiet Zay, dann im Münchfeld entstanden, so daß
man zunächst nur dort weiterzubauen brauchte. Dazu kam dann die Eigenheimsiedlung
im Beinle, auf der Rheinau und an den Randgebieten der Friedrichsfeste.
Selbstverständlich wurde nicht nur für Heimatvertriebene gebaut. Auch andere
haben sich in diesen Gebieten Eigenheime geschaffen. Es wurden auch nicht nur
Einfamilienhäuser, sondern auch größere, meist allerdings nur zweigeschossige,
Mehrfamilienhäuser gebaut.

Zeitlich nahezu gleichlaufend stellte sich eine weitere Bauaufgabe, nämlich die
Schaffung von Wohn- und Versorgungsräumen für die Angehörigen der Stationierungsstreitkräfte
. Nachdem das Besatzungsstatut durch den Truppenstationierungsvertrag
abgelöst worden war, wurde es notwendig, für die Angehörigen
der Stationierungsstreitkräfte zur Entlastung des noch engen Wohnungsmarktes
einen eigenen Wohnungsbestand zu schaffen. Die Aufgabe wurde durchgeführt
von der Bundesvermögensverwaltung. Bauten und Wohnungen dieser Art
unterschieden sich hinsichtlich Größe und Ausstattung wesentlich von dem, was
man in der damaligen Zeit für die einheimische Bevölkerung schaffen konnte.
Es wurden an verschiedenen Plätzen im Stadtgebiet Wohnblocks, zum Teil aber
auch Reihenhäuser, erstellt, die sich ohne weiteres in das heutige Stadtbild einfügen
. Schwerpunktmäßig treten sie in Erscheinung am Richard-Wagner-Ring,
im Baugebiet Friedrichsfeste und am Westring.

III.

Diese eben geschilderten drei Bauaufgaben - Wiederaufbau zerstörter Gebäude
, Schaffung von Wohnungen und Eigenheimen für Heimatvertriebene und
Schaffung von Wohnungen für Stationierungsstreitkräfte - waren mit Ende der
fünfziger Jahre im wesentlichen abgeschlossen. Damit hat aber die Bautätigkeit
keineswegs aufgehört. Sie hat, so möchte man sagen, dann sogar erst recht
eingesetzt. Die wirtschaftlichen Verhältnisse hatten sich normalisiert. Die ortsansässige
und die neu hinzukommende Industrie hatte zusätzliche Arbeitsplätze
geschaffen und damit zu einer Bevölkerungszunahme geführt. Man strebte auch

Teil der Neubauten
beim Richard-Wagncr-
Ring in Rastatt.


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