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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0203
Kniestockhaus aus Sundheim, Mühlstraße, 1784, später 1850 angebaut der Tabakschopf. Modell von
Julius Gutekunst.

einander abgestimmt (Alpakaseide). Als besonderes Merkmal der weiblichen Tracht
ist das nun zur Flügelhaube (Kappenschlupf) angewachsene ehemalige Schlupfband
anzusehen. Jedes Dorf hatte seine eigene Art, die Schleife zu binden. Sie erreichte
um die Jahrhundertwende die größte Spannweite, um danach langsam in Vergessenheit
zu geraten. Heute wird sie nur noch wenig auf den Dörfern des
Hanauerlandes getragen.

Der ältere Hanauer Bauer trug als Kopfbedeckung den breitkrempigen Hut
des beginnenden 19. Jahrhunderts. Sein Sonntagsstaat wurde auch vom roten
Brusttuch und grünen Hosenträgern, der Bundhose mit den weißen Strümpfen
geprägt. Besonders eindrucksvoll war der knielange, weißgefütterte Kirchenrock.
Diese Tracht existiert heute nicht mehr.

Die Tracht des 20. Jahrhunderts.

Die heute bei Musikvereinen und Trachtengruppen gezeigte Folklore hat sich
wesentlich gegenüber der des 19. Jahrhunderts verändert.

Bei den jungen Mädchen ist die übergroße Schleife übernommen worden. Die
Frisur hat zur Zeit keine Zöpfe mehr, und die Schuhe haben hohe Absätze.

Bei den Männern ist die lange schwarze Hose mit Bügelfalte an die Stelle der
Kniehose und weißen Strümpfe mit Schnallenschuhen getreten. Außerdem wird
auch im Hochsommer grundsätzlich nur die Pelzmütze auch zum langen Kirchrock
(siehe Beschreibung oben) getragen. Der hochgestellte weiße Kragen des Hemdes

201


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