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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0335
Jahren 1753 bis 1756, die im Park bei dem „Schlößle" stehen, wurden von dem
Besitzer Rosenberg in den Jahren 1902 bis 1910 aus Freude an den Schönen Künsten
hierhergebracht. Im Jahre 1915 wurde das „Hohenhaus" durch Brandstiftung
völlig zerstört. Das jetzige Gebäude, ein Bau mit ausgebautem Mansardendach
und Walmdach, erstand. In den Jahrzehnten nach dem ersten Weltkrieg wechselte
das „Schlößle" mehrmals seine Besitzer. Die Firma Brown, Boveri GmbH, in Mannheim
erwarb im Jahre 1955 das Anwesen und richtete darin und in einem daneben
stehenden Neubau ein Kinderheim für ihre Betriebsangehörigen ein.

Die Romburg

und die Herrschaft Romberg

von Hermann Fautz

Die Burg

Nahe der Einmündung des Wildschapbaches in die Wolf stand auf einem
niederen Hügel einst das Schloß Romberg, die Romburg genannt. Die Straßen
durch das Wolftal und die, welche von dieser abzweigend durch das Wild-
schapbachtal über den Freiersberg in das Renchtal führt, ziehen am Fuße des
Burghügels vorbei. Von der Romburg aus konnte somit der Verkehr im Wolftal
gut überwacht werden.

Durch einen breiten Halsgraben ist die Burgstelle von dem westwärts ansteigenden
Bergrücken, einem Ausläufer des Kupferberges, getrennt. Die Höhenlage derselben
beträgt etwa 400 m über NN. Der Graben hat eine Breite von über 30
Meter, er ist heute noch 4 bis 5 m tief. Seine Böschungen sind jetzt sehr flach und
werden als Gartenland genutzt. Über die schmale Grabensohle führt ein Grasweg.
Es darf angenommen werden, daß der Graben ursprünglich etwas tiefer war und
steilere Wände hatte.

Vom Graben aus gelangt man über eine Treppe aus Sandsteinplatten, die möglicherweise
von der Burg stammen, auf die Burgstelle hinauf. Sie liegt etwa 8 m
über der Talsohle. Eine fast quadratische Fläche von 20 auf 20 Meter bildet
den Burgbering. Auf drei Seiten fällt er mit steilen Böschungen in die Talaue
hmab. Die ganze Fläche, welche ehemals die Burg einnahm, ist heute Gartenland.
Die westliche Hälfte des Gartens über dem Halsgraben ist durchaus eben, horizontal
, die östliche senkt sich gegen das Wolftal etwas ab. An der Nordseite läuft am
Rande der Burgstelle eine Mauer entlang, die aber wahrscheinlich nicht von der
Burg herrührt, sondern später als Stützmauer für den darüberliegenden Garten
aufgeführt wurde. An der Ostecke scheinen noch alte Mauerreste, mit Kalkmörtel
gebunden, im Boden zu stecken, die von der Burg übriggeblieben sind. Auch ist
dort am Hang etwa 1,50 m tiefer eine kleine, künstlich geschaffene Geländestufe

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