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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0342
des Grafen Wolfgang von Fürstenberg. Damit kam das Haus Fürstenberg in den endgültigen
Besitz dieser Herrschaft.

Die Herrschaft Romberg wurde der fürstenbergischen Herrschaft Kinzigtal einverleibt.
Im Jahre 1503 hören wir noch von einem Vogt zu Romberg. Auch nannte man noch lange
Zeit das Wildschapbachtal das Romberger-Tal mit den Romberger Waldungen (1552).
Dann verloren sich die Namen Romberg und Romburg immer mehr. Sie sind heute im
Volksmund nur noch wenig geläufig.

Mit der fürstenbergischen Herrschaft Kinzigtal fiel auch die ehemalige Herrschaft Romberg
durch die Mediatisierung im Jahre 1806 an das Land Baden. Ihr Gebiet gehört heute
zu den Gemeinden Schapbach und Kinzigtal.

Burg Walkenstein

von Hermann Fautz

Ein Ortsteil der Gemeinde Oberwolf ach heißt „Bei der Walke". Hier fließt in
einer Talaue der Rankachbach in die Wolf. Der Name weist auf eine Walkerei
hin, einen Zweigbetrieb für die Tuchherstellung. Das wasserreiche Tal war für
einen solchen Betrieb sehr geeignet, da man zur Walkerei viel sauberes und
weiches Wasser benötigt.

Gegenüber dem Zusammenfluß der beiden Bäche (311,3 m) liegt am Berghang,
einem gegen Westen vorgeschobenen Ausläufer des Webersköpfle, auf einem Felsen
die Ruine der Burg Walkenstein (359 m). Der aus dem Hang heraustretende Felskopf
besteht aus Schapbachgneis, einem harten Eruptivgneis, der gerne zu Felsbildungen
neigt. Auch die Steine, aus welchen das Mauerwerk der Ruine besteht,
gehören dieser Gneisart an. Sie wurden einst wohl an Ort und Stelle gebrochen.

Die Burgruine liegt heute völlig im Wald versteckt. Am bequemsten ist sie auf
einem Serpentinenpfand zu erreichen, der etwas nördlich vom Gasthaus „Walkenstein
" in einer kleinen Wiese ansetzt und durch den Wald hinaufführt. Der Pfad
ist heute allerdings halb verwachsen und verfallen. Sonst führt kein Weg zur
Ruine. Der weglose Zugang durch das felsige Gelände ist beschwerlich. Der Fußpfad
führt in den Halsgraben, der den Felskopf im Osten von dem steilen Berghang
trennt. Er ist 9 m breit und etwa 3 m tief. Zu beiden Seiten des Felsens geht
er verloren im steilen Gelände aus.

Von der Burg sind noch die Grundmauern und etwas aufgehendes Mauerwerk
erhalten. Alles deutet auf eine recht kleine Wohnturmanlage hin. Für größere
Bauten bot der Felskopf keinen Raum. Die Mauern paßten sich den gegebenen
Verhältnissen an. So entstand ein nahezu rechteckiges Bauwerk, dessen Innenraum
5,50 x 5,90 m mißt. Die Mauern haben eine Dicke von 1,15 m bis 1,50 m,
so daß die Außenmaße des Baues bei 8,75 m auf 7,80 m liegen. Das Mauerwerk
ist in Kalkmörtel aufgeführt worden, der aber stellenweise stark ausgewittert ist.
Der Boden des Innenraumes ist sehr uneben und felsig.

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