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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0393
Nach dem aquarellierten Stich: Hornberg vor 1823. Die Kaserne neben dem Schloß war noch vorhanden.
Der alte Friedhof um die Kirche ist nur angedeutet.

Oberamtsstadt, und die Regierung in Stuttgart legte ihr aus verschiedenen Gründen
erhöhte Bedeutung bei, denn hier war vor allem der Aufgang zu wichtigen Einfall-
Pässen nach Altwürttemberg.

An Stelle der zerstörten Schlösser wurde nach 1700 die engere und weitere Umgebung
der Stadt Hornberg vom Schwäbischen Kreis, dessen Hauptmann ja der
Herzog von Württemberg war, durch Schanzwerke und die sogenannte Linien-
verschanzung aufs stärkste zur Abwehr eines etwa eindringenden Feindes gesichert.
Diese sog. Linie wurde durch den Landsturm geschaffen, der jedoch nur zu Kriegszeiten
aufgerufen werden konnte. Deshalb wurde an den angefangenen Arbeiten
erst wieder im nächsten Krieg von 1734/1735 weitergebaut, wo dann die Hauptwerke
im wesentlichen fertig wurden. In diese Erdwerke wurde auch der Hornberger
Schloßberg als wehrhaftestes Mittelstück einbezogen, ohne daß dabei neue
Steinbauten entstanden wären. Der Schloßberg hieß dann amtlich „die Festung
Hornberg".

Aus diesem Sicherungswesen heraus ergab sich die Notwendigkeit einer ständig
bereiten Garnison in diesem Raum. Zeitweilig befand sich hier eine 300 Mann
starke Truppe mit einem Major als Kommandanten, die wie früher in Privatquartieren
untergebracht werden mußte. Mittlerweile waren nachgerade die Bitten
der Hornberger Bürgerschaft um Abnahme der ständigen Einquartierung unüber-
hörbar geworden, so daß der Schwäbische Kreis den Entschluß faßte, besondere
Kasernengebäude zu errichten.

Zunächst wurde 1735 der noch stehende, gewaltige Bergfried als Mannschafts-

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