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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 15
(PDF, 52 MB)
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früheren Jahrhunderten trotz Flutkatastrophen nie eine Grenze war. 40 Herrschaften
hatten diesseits und jenseits des Oberrheins Besitz. Weitere Schwerpunkte der Ausführungen
waren der Einfluß Straßburgs, das in wirtschaftlicher und kultureller Beziehung
immer stark auf das rechtsrheinische Gebiet ausstrahlte, die Einbeziehung des rechten
Rheinufers in den Kreis der Territorialpolitik der Lichtenberger, die Gründung des
Städtchens Lichtenau, das neben Willstätt ein Amtsort für den rechtsrheinischen Teil der
Grafschaft Lichtenberg wurde, das Aussterben der Lichtenberger im Mannesstamm (1480)
und die Nachfolge der Grafen von Hanau, die dem Landstrich den Namen gegeben
haben. Mit der Feststellung, daß das Hanauerland durch seine geographische Lage und
auf Grund seiner Geschichte die Verpflichtung zum Brückenschlag über den Rhein trage,
schloß der ausgezeichnete Vortrag.

Nach dem Mittagessen, das im Foyer der Stadthalle eingenommen wurde, fuhren die
Heimatfreunde in zwei von Oberstud.-Direktor Mechler und Rektor Schadt geführten
Bussen zu den historischen Sehenswürdigkeiten des Hanauerlandes. Genannt seien das
frühromanische Heidenkirchlein in Freistett, die Kirche in Hausgereut mit den sehenswerten
Wandfresken aus dem 13. Jahrhundert, die Barockkirchen in Willstätt und Kork.
Auf dem Korker Bühl mit den restaurierten Fachwerkhäusern gab Oberlehrer Gräßlin
einen Überblick über die Geschichte des Korker Waldgerichts. In der renovierten Pfarrkirche
, deren Orgel das Werk eines Silbermann-Schülers ist, wußte Helmut Schneider
interessante Einzelheiten aus der Geschichte des Gotteshauses zu berichten, während
Stud.-Assessor Hornel die Orgel ertönen ließ.

Die Tagung, die mit einem Kaffeestündchen in der Kehler Stadthalle schloß, wird allen
Teilnehmern in angenehmer Erinnerung bleiben. Dr. Kähni

Sitzung des Redaktionsausscbusses

Am 3. Dezember trat der Redaktionsausschuß in Offenburg zu seiner ersten Sitzung zusammen
. Oberstud.-Direktor Mechler war aus dienstlichen Gründen verhindert. Schriftführer
Dr. Dittler berichtete über die für das Jahrbuch 1971 eingesandten Manuskripte,
zu denen Stellung genommen wurde. U. a. wurden folgende Beschlüsse gefaßt: Der Ausschuß
soll nach regionalen Gesichtspunkten erweitert werden. Der Jahresband 1971 soll
aus finanziellen Gründen auf ca. 260 Seiten beschränkt werden. Es sollen nur Beiträge
aufgenommen werden, die dem Charakter eines historischen Vereins entsprechen. Die
Schriftleitung wird bestrebt sein, Beiträge aus allen Teilen unseres Arbeitsgebietes zu
erhalten, wobei die starken Mitgliedergruppen besonders zu berücksichtigen sind.

Dr. Kähni

Wechsel in der Schriflleitung

Herr Dr. Hitzfeld hat das Amt des Schriftleiters mit Rücksicht auf sein Alter niedergelegt
. Neun Jahresbände hat er in vorbildlicher Weise gestaltet. Durch diese verantwortungsvolle
Arbeit und mehrere wissenschaftliche Abhandlungen hat er sich um die
mittelbadische Heimatforschung große Verdienste erworben. Der Dank und die Anerkennung
, die wir vor zwei Jahren aus Anlaß seines 70. Geburtstages zum Ausdruck gebracht
haben, sei hier wiederholt. Wir wünschen unserem bewährten Mitarbeiter einen
geruhsamen Lebensabend.

Die Frage der Nachfolge konnte glücklicherweise rasch gelöst werden. Dr. Erwin Dittler,
Goldscheuer, der als Heimatforscher wiederholt hervorgetreten und seit vielen Jahren
Mitglied unseres Vereins ist, hat das verantwortungsvolle Amt in dankenswerter Weise
übernommen. Wir hoffen, daß ihm die Gestaltung unserer „Ortenau" auch Freude bereitet
. Dr. Kähni

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