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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0015
Jahresbericht 1971

Am Sonntag, dem 10. Oktober 1971, fand die Jahreshauptversammlung des Historischen
Vereins für Mittelbaden im prachtvoll renovierten Bürgersaal des Ettenheimer Rathauses
statt. Sie war vom Obmann der Ettenheimer Mitgliedergruppe, Josef Naudascher, sorgsam
vorbereitet worden. Wie üblich begann die Versammlung mit der geschäftlichen
Sitzung des Vorstandes und der Obleute der einzelnen Mitgliedergruppen. Nach der
Begrüßung durch Professor Dr. Kähni und der Totenehrung gab der 1. Vorsitzende bekann
, daß die meisten Autoren der „Ortenau" 1970 wegen der angespannten finanziellen
Lage des Vereins in dankenswerter Weise auf ihr Honorar verzichtet hätten. Dr. Kähnis
Dankesworte galten der Arbeit des neugewählten Schriftleiters Dr. Dittler (Goldscheuer)
für die gemeinsam mit dem Redaktionsausschuß besorgte Gestaltung der „Ortenau" 1971.
Rechner Dr. Rubin konnte berichten, daß erfreulicherweise keine Schulden mehr in bezug
auf den umfangreichen Jubiläums-Jahresband 1970 bestehen. Dr. Kähni würdigte die Verdienste
Dr. Rubins für den Historischen Verein. Dreiunddreißig Jahre lang habe er, so
führte der 1. Vorsitzende aus, in vorbildlicher Weise das Amt des Rechners ausgeübt.
Leider müsse er aus gesundheitlichen Gründen dieses Amt abgeben. In der anschließenden
Festsitzung wurde Dr. Rubin auf einstimmigen Beschluß die Ehrenmitgliedschaft verliehen
. Zum neuen Rechner wurde Oberstudiendirektor H. Krum (Offenburg) bestellt.

Auf Antrag von Dr. Dittler wurde die Satzung des Historischen Vereins so geändert,
daß er als gemeinnütziger Verein anerkannt werden kann, wodurch von nun an alle
Mitgliedsbeiträge und Spenden steuerlich absetzbar sind. Nicht ohne längere Diskussion
ging dann der Antrag der Vorstandschaft über die Bühne, den schon seit sechs Jahren
unveränderten Mitgliedsbeitrag von zehn Mark auf fünfzehn Mark zu erhöhen. Man
einigte sich schließlich im Interesse vieler Mitglieder, denen man eine solche Aufstockung
nicht zumuten wollte, auf eine Erhöhung auf nur zwölf Mark, wobei aber erwartet wird,
daß alle, denen es möglich ist, eine Spende von drei Mark hinzufügen. Nur so wird es
möglich sein, die steigenden Kosten für die „Ortenau" zu begleichen. Anerkennende Worte
fand Dr. Kähni für das Mitglied Walter Erb (Offenburg). Er hat die wertvolle Vereinsbücherei
in mühevoller Arbeit geordnet und davon ein Bücherverzeichnis gefertigt. Auch
Walter Erb wurde wegen seiner Verdienste für den Historischen Verein in der anschließenden
Festsitzung zum Ehrenmitglied ernannt.

Zum neuen 1. Vorsitzenden des Historischen Vereins für Mittelbaden wählten die Obleute
sodann einstimmig den bisherigen 2. Vorsitzenden, Oberstudiendirektor Mechler (Kehl).
Der bisherige 1. Vorsitzende, Professor Dr. Kähni, wurde in Würdigung seiner großen
Verdienste in fünfzigjähriger Mitgliedschaft und aufopfernder Mitarbeit, davon 22 Jahre
als 1. Vorsitzender, ebenso einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Dr. Kähni hatte sein
Amt aus Alters- und Gesundheitsrücksichten zur Verfügung gestellt, sich aber im Interesse
der kontinuierlichen Vereinsarbeit bereit erklärt, weiterhin als 2. Vorsitzender zu wirken.
Mit der Berufung von Realoberlehrer M. Hildenbrand (Haslach) zum zweiten Schriftführer
schloß der geschäftliche Teil der Jahreshauptversammlung. 1972 will man im
Grimmelshausen-Städtchen Renchen tagen.

Zur anschließenden Festsitzung konnte Professor Dr. Kähni viele Heimatfreunde und
Ehrengäste aus nah und fern begrüßen. In seinen Grußworten an die Versammlung betonte
Bürgermeister Herbert König das eindeutige Votum der Ettenheimer gegen die
Ausklammerung und für die Eingliederung in den Großkreis Ortenau. Er wies auch auf

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