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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0058
stein, den dechan in sinem hofe in unserre stat gevangen gefürt uf Windecke die vestin,
trotzdem beide durch versiegelte Briefe eidlich gelobt haben, nichts wider die Stadt
Straßburg und ihre Bürger zu unternehmen. Auch sei schon zweimal eine Magistratsbotschaft
in dieser Angelegenheit an den genannten Ritter ergangen, ihn zur Unterhandlung
einzuladen, ohne Erfolg. — Straßb. Urkb. V, Nr. 911. Gedruckt bei Wenker, Dis-
quisitio de Ussburg. 110 f. Wenker fügt hinzu, daß ähnliche Botschaften ergangen seien
an Herzog Albrecht zu Österreich, den Markgrafen von Baden, den Grafen von Württemberg
, den Bischof von Mainz, die Stadt Mainz, an Worms, an den Bischof und die Stadt
Worms, an Heinrich von Fleckenstein, die Städte Basel, Breisach und Freiburg. In
einer Zuschrift vom 21. November (feria quinta proxima ante diem beate virginis
Katherine) ohne Jahresangabe, anscheinend an einen städtischen Magistrat gerichtet, teilt
die Stadt Straßburg noch mit, daß der Windecker und seine Helfershelfer auch „Hugelin
Süssen unsern burger gevangen und gefürt hant uf Windecke die vestin". Oberrh.
Zeitschr. 39, S. 366. Unter den Freskogemälden in der Trinkhalle zu Baden-Baden ist
auch die Überführung des Straßburger Domdechanten nach der Windeck dargestellt, und
zwar nach der von Aloys Schreiber mitgeteilten Hennegraben-Sage. Irrtümlicherweise hat
aber der Maler (Götzenberger) die Szene in den Winter verlegt.

1370 November 30. Die Stadt Hagenau schreibt an Meister und Rat von Straßburg
unter anderem, sie wolle gern tun, um was sie von Straßburg gebeten worden von
Herrn Reinharten von Windeck und Aberlin Widembosch wegen. Straßb. Urkb. V,
Nr. 916.

1370 Dezember 23. Meister und Rat der Stadt Straßburg beschließen, den Dompropst
Johannes von Kyburg nicht aus dem Gefängnis zu entlassen, bis der Dechant Johannes
von Ochsenstein „von dem egenannten Herren Reinhart von Wyndecke und den anderen
one alle geverde, one alles gut und one alle Schätzung und kosten ledig und lere
lassen worden sin". Ist dies geschehen, so soll Herr Johannes von Kyburg und sein Bruder
Graf Berthold von Kyburg zu den Heiligen schwören, daß sie die Stadt Straßburg eine
Meile weit bei Tag und Nacht meiden und der Stadt und ihren Bürgern nimmermehr
ein Leids tun wollen. Straßb. Urkb. V, Nr. 921. Gedruckt bei Wenker: Disquis. de Ussburg
. S. 112.

1370 Dezember 23. Meister und Rat der Stadt Straßburg beschließen, Gosse Sturm, der
zur Entführung des Dechanten von Ochsenstein geraten und geholfen, das Betreten der
Stadt und der Bannmeile unter Todesstrafe zu verbieten. Straßb. Urkb. V, Nr. 920. —
Gosse Sturm starb 1384: Anno Domini 1384 XIV. Kai. Junii obiit Gosso dictus Sturm
junior, armiger. Ehemaliges Epitaph im sog. Bruderhof neben dem Chor des Münsters zu
Straßburg. Grandidier, Essais Historiques sur 1' eglise Cathedrale de Strasbourg (Paris
1868).

1370 Dezember 23. Meister und Rat der Stadt Straßburg verbieten dem Grafen Berthold
von Kiburg, dem Burkard von Windeck, Ritter, dem Aberlin Widenbösch, Eberhard
Zülle von Sikkingen, Heinzmann von Nüvenberg, der do wasz meister Mathis seligen
sun, eins fürsprechen geistlichen gerichts, item Andres Rieter, item Wüste, item Strouffe,
item Hügelin von Lourach, item Püttelinger, item Pawls von Steinburnen und Zenter
von Tettelingen, die den dechanten von Ochsenstein verweglich und mit einem gemeinen
uffsatz in unserer stat angriffen und gefangen haben, das Betreten der Stadt in der mile
weges. Und wer von inen ergriffen würdent, .. . den soll man richten mit dem swerte.
Straßb. Urkb. V, Nr. 919. Abdruck bei Wenker, Disquis. de Ussburg. S. 111 f.

1371 ohne Tag. Petrus de Windecke, prebendarius Chori ecclesie Argentinensis, wird mit
einem Beitrag von 10 Schilling zu einer dem Bistum Straßburg auferlegten päpstlichen
Steuer unter den Präbendaren des hohen Stiftes angeführt. Oberrh. Zeitschr. N. F.
XXI, 13.

1371 ohne Tag. Auf die Aufforderung der wirtembergischen Gesandten, allen denen Feind
zu sein, die beim Überfall in Wildbad waren, gibt Berchtold zum Ried, der Städtemeister
zu Straßburg, die Antwort: Ich bin der von Windecke fynd und aller irer helfer

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